Nach fast zwei Wochen des Schweigens verkündete der CFA am späten Nachmittag des 27. August seine gewichtige Entscheidung: Zhang Yuning wurde für drei Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe von 30.000 Yuan bestraft. Meiner persönlichen Meinung nach ist diese Strafe die gleiche wie die Überprüfung des vorherigen Schiedsrichters, die zur Lachnummer geworden ist. Das Vorgehen des Fußballverbands kann als "einen Stein heben und sich selbst auf den Fuß treten" bezeichnet werden, denn es war ein offensichtlicher Fehler.

Die Frage, ob das Foul von Zhang Yuning einen Akt "gewalttätigen Verhaltens" darstellt, wurde bereits ausführlich diskutiert und soll hier nicht wiederholt werden. Ich werde nur kurz auf einige Aspekte der Angelegenheit eingehen.

Laut dem 18. Beurteilungsbericht hat Zhang Yuning einem gegnerischen Spieler ohne Ball absichtlich einen Ellbogenstoß ins Gesicht versetzt, wobei die eingesetzte Kraft nicht zu unterschätzen ist und "als Gewalttätigkeit angesehen werden sollte". In Übereinstimmung mit Artikel 53 der CFA-Disziplinarordnung (2024) wurde die Strafe gegen Zhang Yuning formell verhängt.

Dieser Strafenkatalog weist jedoch einen Fehler auf.

Erstens legt Artikel 53 (iii) des Code fest, dass eine Sperre von drei Spielen und eine Geldstrafe von 30.000 Dollar der "Anfangspreis" für Handlungen wie Ellbogenschläge, Faustschläge oder Tritte ist. Zweitens fehlt im Strafenkatalog Artikel 48 des Kodex, der besagt, dass eine schwerere Strafe verhängt werden kann, wenn das Vergehen einen Schlag ins Gesicht, zum Kopf oder in den Schritt beinhaltet. Das Verhalten von Zhang Yuning erfüllt diese Bedingung und verdient es, härter bestraft zu werden. Unter Bezugnahme auf die Strafen des Fußballverbands für Karanga und Achimphan hätte die zusätzliche Strafe für Zhang Yuning mindestens eine Sperre von vier Spielen und eine Geldstrafe von 40.000 Yuan betragen müssen.

Gibt es also die Möglichkeit einer "milderen" Strafe? Die Antwort lautet ja, aber nur, wenn die beiden in Artikel 47 der Leitlinien genannten Bedingungen erfüllt sind: erstens, wenn die Person den Fehler freiwillig zugibt und Maßnahmen ergreift, um seine Auswirkungen zu beseitigen, und zweitens, wenn es andere Umstände gibt, die eine mildere Strafe rechtfertigen können. Zhang Yuning erfüllt diese beiden Bedingungen jedoch eindeutig nicht, zumindest nicht öffentlich.

Warum ist die vom Fußballverband verhängte Strafe eine "Vertuschung", die den Schaden noch vergrößert? Die Gründe sind die folgenden:

Erstens ist es ein Fehler, Zhang Yunings Vergehen als Gewalttat zu bezeichnen, oder zumindest ein übereiltes Urteil. Wie Sie auf dem fraglichen Video sehen können, hat Zhang Yunings linke Hand den Kopf eines gegnerischen Spielers berührt. Ich glaube jedoch, dass alle Zuschauer, die das Foul von Karanga in der 18. Runde der ersten chinesischen Liga und das Foul von Achim Pang in der 21. Runde der chinesischen Superliga gesehen haben, zustimmen werden, dass sich das Verhalten von Zhang Yuning deutlich von diesen beiden Vorfällen unterscheidet, insbesondere von dem Foul an Karanga.

Offen gesagt war die Aktion von Zhang Yuning nicht mehr als ein gewöhnliches Foul auf einem Fußballplatz. Um ernst genommen zu werden, würde es ausreichen, es als schweres Foul zu qualifizieren, d.h. die rohe Gewalt hat ihren Höhepunkt erreicht, und eine Sperre von einem Spiel und eine Geldstrafe von 10.000 Dollar wären gemäß Regel 53(1) des Kodex ausreichend.

Nach eingehender Analyse des Berichts des Schiedsrichters über die Fehleinschätzung des "gewalttätigen Verhaltens" verhängte der Fußballverband schließlich eine "Sperre von drei Strafen".

Die Fans fragen sich, ob alle Fouls, die gegen den Kopf eines Gegners begangen werden, als "gewalttätiges Verhalten" gelten und härter bestraft werden sollten. Ein Beispiel: Beim Versuch, in Ballbesitz zu kommen, stößt Spieler A den Spieler B mit der Hand von sich weg und berührt dabei versehentlich den Kopf seines Gegners. Kann dies als Gewaltanwendung betrachtet werden? Kann das Verhalten von Zhang Yuning als "Anwendung einer nicht unerheblichen Kraft" bezeichnet werden, im Gegensatz zu Karangas Schwingen seiner Arme und absichtlichen Vergeltungsschlägen gegen den Kopf eines Gegners? Fühlt sich Zhang Yuning durch das bevorstehende Turnier mit 18 Mannschaften verwirrt und überfordert?

Zweitens hat der Fußballverband keine andere Wahl. Der FA ist sich auch bewusst, dass der Kommentarbericht das Foul von Zhang Yuning zu stark belastet und es schwierig ist, eine angemessene Strafe zu verhängen. Der Bericht wurde jedoch am 21. August veröffentlicht und die Fakten können nicht geändert werden.

Wie die bekannte Medienpersönlichkeit mit dem Nachnamen Miu kommentierte, steht auch der Fußballverband unter Druck. Da das Vergehen jedoch als Gewaltakt eingestuft wurde, wäre es ein Schlag ins Gesicht, keine Strafe zu verhängen. Nach reiflicher Überlegung hat der Verband schließlich einen "Startpreis" genannt.

Wie bereits erwähnt, handelte es sich bei dem Foul von Zhang Yuning um ein schweres Vergehen. Obwohl die Umstände etwas weniger schwerwiegend waren als die von Karanga und Achimphan, kamen sie nicht als mildernde Umstände in Betracht. Daher stand die Eintrittskarte im Widerspruch zu den Bestimmungen der Leitlinien, was als "unangemessene Verurteilung" und als Zeichen der Selbsttäuschung bezeichnet werden könnte. Auf jeden Fall sollte die Angelegenheit nach der Bestrafung und der Aufklärung nicht auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden.

Gleichzeitig haben wir die schwere Aufgabe, die Nationalmannschaft auf das bevorstehende Turnier mit 18 Mannschaften vorzubereiten.

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