Auf dem Spielfeld zeigte die Shanghai Army immer noch die Finesse und Beweglichkeit der südlichen Fußballschule, deren Seele das Passspiel am Boden ist. Die Shandong-Giganten hingegen hielten sich an die taktische Essenz der 29-jährigen Erfahrung von Trainer Yin Tiesheng und konzentrierten sich auf harte Konfrontation und solide defensive Gegenangriffe. Da sich die beiden Mannschaften bereits in der Gruppenphase gegenüberstanden, begann das Endspiel ohne großes Abtasten und ging direkt in einen erbitterten Kampf über. In der 39. Spielminute setzte Shandongs Yang Yang mit einem nadelstichartigen Pass Li Yuanjie in Szene, der mit einem präzisen Schuss die 1:0-Halbzeitführung für Shandong besorgte. Am Ende der Halbzeit ging Shandong mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit verstärkte Shanghai seine Angriffsbemühungen, doch Shandong verteidigte nicht nur, sondern setzte Shanghais Hintermannschaft mit schnellen Gegenangriffen auch immer wieder unter Druck. Am Ende hatten beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit nichts mehr zuzusetzen, und Shandong hatte mit dem 1:0 das bessere Ende für sich und gewann die Goldmedaille der Spiele.
Am 26. November 1999, also in der gleichen Saison, traf Taishan im Finale des F.A.C. Cups auf Shanghai Shenhua. Shenhua hatte gerade den Titel in der A-League gewonnen, und die Mannschaft von Xu Genbao galt als Favorit für den Pokalsieg. Doch das Spiel war für alle eine Überraschung. Bereits nach vier Minuten erzielte Tang Xiao Cheng unter der geschickten Deckung von Cebu Maozhen ein Tor für Taishan und versetzte dem Gegner damit einen Schlag ins Gesicht. In der 20. Minute baute das Team aus Taishan die Führung durch einen Kopfball von Li Xiaopeng auf 2:0 aus. Trotz eines stürmischen Gegenangriffs von Shanghai Shenhua, bei dem Xie Hui und Fan Zhiyi mehrmals den Pfosten trafen, behielt das Team aus Taishan mit 2:0 die Oberhand, gewann den Pokal und machte Yin Tiesheng zum Paten des Shandong-Fußballs.
Jetzt, 29 Jahre später, kämpft Yin Tiesheng erneut mit Xu Genbao, das Rad der Geschichte dreht sich weiter, dreißig Jahre Personal wie ein Traum.