
Am 4. April meldete das südkoreanische Medienunternehmen BEST ELEVEN aus der Pekinger Zeitzone, dass Südkoreas Schicksal in einer Gruppe mit Portugal, Uruguay und Ghana bei der heiß umkämpften FIFA-Weltmeisterschaft 2022 in Katar besiegelt sei. Kürzlich ließ das führende uruguayische Medienorgan El País die Geschichte der südkoreanischen Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft Revue passieren, stellte aber Südkoreas glorreichen Lauf ins Halbfinale der Weltmeisterschaft 2002 in Korea und Japan in Frage.
Südkorea, trainiert von Paulo Bento, wurde der Gruppe H zugeteilt. Nach der Auslosung konzentrierten sich die Medien weltweit auf die Stärke und die Geschichte der jeweiligen Gruppen. Die uruguayische Zeitung El País bildete dabei keine Ausnahme. Sie ist in ganz Südamerika als eines der einflussreichsten Medien bekannt und wurde 1918 gegründet.
In einem Rückblick auf die Geschichte der südkoreanischen Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2002 in Korea und Japan verunglimpfte die Zeitung The Nation den Einzug Südkoreas ins Halbfinale mit der Begründung, dass "Südkorea seit der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko die beste Mannschaft im asiatischen Fußball war. Aufgrund der Kontroversen um die Weltmeisterschaft in Korea und Japan hat Südkorea jedoch das Viertelfinale gewonnen und ist somit ins Halbfinale eingezogen."
Der Nacional erinnerte auch an das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften bei der Weltmeisterschaft 1990 in Italien, als die uruguayische Legende Fonseca ein Tor erzielte, und an das ebenso bemerkenswerte Achtelfinalspiel bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, bei dem Luis Suarez mit zwei Toren zum 2:1-Sieg Uruguays gegen Südkorea beitrug. Der Nacional kommentierte: "Bei der Weltmeisterschaft 2010 zeigte Südkorea Ehrgeiz und schaffte es bis ins Achtelfinale, was die 'Celeste' der uruguayischen Nationalmannschaft vor große Probleme stellte."
Nun trifft Südkorea in seinem ersten Spiel bei der Weltmeisterschaft in Katar auf Uruguay.










