Kürzlich hat die saudi-arabische Fußballszene wieder für Aufsehen gesorgt: Der saudische Nationalspieler Fahd al-Muwaleed wurde nach einem Spiel der Runde der letzten 12 positiv auf Doping getestet, und zwar mit zwei aufeinander folgenden positiven Urintests. Fahd wurde nun mit einer vollständigen Sperre belegt, wobei künftige Strafen noch ausstehen. Fahd, ein fester Bestandteil der Top 12, wird wahrscheinlich das bevorstehende Katar-Turnier verpassen.
Weltmeisterschaft
Der 1994 geborene Fahd ist seit 2012 für ein entscheidendes Tor bekannt. Im Viertelfinale der AFC Champions League traf er für Etihad gegen Guangzhou, das von Lippi trainiert wurde. Als die gegnerische Mannschaft bereits mit 2:0 führte, traf Fahd mit einem verhängnisvollen Schuss und verhalf Etihad zum 5:4-Gesamtsieg. In der Qualifikation für den Asien-Pokal 2013 war Fahd erneut erfolgreich: Er erzielte das erste Tor für Saudi-Arabien und verhalf der Mannschaft zu einem 2:1-Sieg gegen China. Bis heute hat Fahd mehr als 70 Spiele für die saudische Nationalmannschaft bestritten und dabei 17 Tore erzielt, womit er am Ende des Turniers mit 12 Mannschaften der König der saudischen Torschützen ist und einen wichtigen Beitrag zum Weiterkommen der Mannschaft geleistet hat.
Fahd ist jedoch ein "Stammgast", wenn es um verbotene Substanzen geht, und dies ist nicht das erste Mal, dass er auf verbotene Substanzen getestet wird. Im April 2018 wurde er in der saudischen Liga der Einnahme verbotener Substanzen überführt und für ein Jahr gesperrt.
Die saudische Seite gab nicht an, nach welchem Top-12-Spiel Fahd das Problem erlitten hat, aber der Analyse zufolge dürfte es sich um das Auswärtsspiel gegen China am 24. März handeln. Nach dem Spiel kehrte die gesamte saudische Mannschaft schnell nach Dschidda zurück, um sich auf das Heimspiel am 29. März gegen Australien vorzubereiten. Im Spiel gegen Australien stand Fahd, der gerade das Spiel gegen China beendet hatte, jedoch nicht in der Startaufstellung, woraufhin die saudischen Medien die Nachricht verbreiteten, er sei positiv auf verbotene Substanzen getestet worden.
Nach den FIFA-Regeln hat ein Spieler, bei dem in einem einzigen Spiel eine verbotene Substanz nachgewiesen wird, keinen Einfluss auf das Endergebnis des Spiels, aber der Spieler selbst muss mit einer Strafe rechnen. Der saudische Verband hat Fahd bis zu einer weiteren Entscheidung der FIFA vorübergehend von allen Fußballaktivitäten ausgeschlossen.