Die spanische Zeitung "Abecedarian" hat kürzlich einen Exklusivbericht veröffentlicht, in dem ein Wissenschaftler der Universität Alicante in Valencia die Gründe für die wiederholten Niederlagen unserer Männerfußballmannschaft auf internationalem Parkett untersucht. Jennifer Pedro de Blas, Sportwissenschaftlerin an der Universität Alicante, weist in ihrem Beitrag darauf hin, dass die Eltern in unserem Land im Gegensatz zu den westlichen Gesellschaften den Akademikern einen höheren Stellenwert einräumen und die Bedeutung der Kombination von Studium und Sport vernachlässigen. Diese Auffassung ist jedoch in der westlichen Welt weit verbreitet. De Blas führt weiter aus: "In unserem Land ist die junge Generation von der Meinung der Familie überzeugt, und deshalb wird die Professionalisierung des Fußballs nicht geschätzt". Sie vergleicht unsere Kultur mit der des Westens und weist darauf hin, dass die in unserer Kultur verankerten normativen Prinzipien, die das Lernen durch Wiederholung und Verbesserung betonen, zwar für die Entwicklung individueller motorischer Fähigkeiten förderlich sind, aber nicht optimal für die Entwicklung der persönlichen Talente und Improvisationsfähigkeiten, die von Fußballern verlangt werden. In dem Papier wird auch ein weiterer wichtiger Faktor genannt: die Sprachbarriere. De Blas zufolge stellt die Sprache eine große Herausforderung für ausländische Trainer dar, da sie die genaue Vermittlung der Botschaft behindert und die Botschaft im Übersetzungsprozess unweigerlich durch die persönliche Sichtweise des Übersetzers beeinflusst wird. Um zu seinen Schlussfolgerungen zu gelangen, kombinierte de Blas nicht nur seine eigenen Erfahrungen als ehemaliger Futsal-Weltmeister der Frauen an der Universität von Alicante, sondern befragte auch spanische und chinesische Fachleute, die in Asien tätig sind, sowie eine Reihe von Weltklasse-Profis aus der Welt des Fußballs, insgesamt 115 Personen. Die von den spanischen Medien veröffentlichte Studie gibt nicht nur Aufschluss über den aktuellen Stand der Fußballjugendausbildung im Land, sondern liefert auch wertvolle Erkenntnisse für Grund- und Sekundarschulen im ganzen Land. Darin wird betont, dass Schulen Sport und Bildung miteinander verbinden sollten, damit die Kinder im Laufe ihres Heranwachsens ihre eigenen Entscheidungen treffen können. Kinder mit Talent sollten professionell begleitet werden, um ihnen zu helfen, einen professionellen Weg einzuschlagen und herausragende Sportler zu werden. Diejenigen Kinder, die kein Talent haben, aber Fußball lieben, sollten ermutigt werden, weiterhin am Amateurfußball teilzunehmen, um die Zahl der Fußballer zu erhöhen.

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