Die jüngsten Fälle, mit denen sich der Wuhan Changjiang Football Salon befasste, betrafen zwei heikle Vorfälle im vergangenen Jahr, nämlich einen Rechtsstreit zwischen Spielern und Trainern wegen nicht gezahlter Gehälter und einen Transferstreit mit einem anderen Verein. Der Verein hat sich klar dazu verpflichtet, alle ausstehenden Zahlungen bis zum 31. Juli dieses Jahres in voller Höhe zurückzuzahlen.
Unterdessen ist auch der chinesische Erstligist Zibo Cuju mit einem Streit über die nicht gezahlten Gehälter von drei Spielern aus dem vergangenen Jahr konfrontiert. Zusammen mit dem Antrag kündigte der Verein auch einen detaillierten Rückzahlungsplan und einen Zeitplan an, der die Zahlung in drei Raten vorsieht, und versprach, diese bis zum 31. Juli zu begleichen.
In ihren Rückzahlungsplänen machten die drei Vereine auch deutlich, dass sie, falls sie ihre Verpflichtungen nicht fristgerecht erfüllen könnten, alle vom CFA verhängten Strafen akzeptieren würden. Dazu gehören: neue Spieler, die während der ursprünglichen Strafzeit registriert wurden, würden vom Spiel ausgeschlossen; die Vollstreckung der Sanktionsbeschlüsse des CFA würde wieder aufgenommen; und sie würden den strengeren Disziplinarstrafen des CFA wie dem Punktabzug in der Liga unterliegen.
Vor diesem Hintergrund beschloss der CFA nach einer Untersuchung, "die drei genannten Vereine vorübergehend von der Strafe des 'Verbots der Registrierung neuer Spieler' zu befreien", und erteilte den Vereinen eine entsprechende Mitteilung.
②Ausnahmen vom Verbot: ein pragmatischer Schritt
Wie wir alle wissen, hat die Epidemie den chinesischen Fußball, insbesondere den Profifußball, viel härter getroffen, als es sich die Außenwelt vorstellen kann. Allein an der aktuellen Notlage der einheimischen KMU lässt sich ablesen, wie schwer es für die Profivereine in China ist, zu überleben. Bis zu einem gewissen Grad ist das Auftreten von Lohnausfällen in großem Umfang verständlich, da die Muttergesellschaften oder Unternehmen vieler Vereine ebenfalls mit praktischen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
Im chinesischen Profifußball insgesamt müssen Regeln durchgesetzt werden, wie z.B. die Zugangskriterien, die eindeutig besagen, dass keine Löhne gezahlt werden dürfen. Kann die Chinese Super League diese Zugangsregel auch in diesem Jahr strikt durchsetzen? Ja, natürlich. Das so genannte "Gesetz muss strikt durchgesetzt werden", aber wenn es strikt durchgesetzt wird, haben nur vier der 16 Vereine der chinesischen Superliga in der vergangenen Saison tatsächlich keine Löhne gezahlt. Und was ist mit der Super League 2022? Sollen wir diese vier Vereine einfach weitermachen lassen und die Profiliga zum Stillstand kommen lassen? Die Situation der chinesischen A- und B-Klubs ist sogar noch schlimmer.
Vor diesem Hintergrund können sich der CFA und die CFL-Vorbereitungsgruppe der Realität stellen und eine entsprechende Abhilfemaßnahme ergreifen, d. h. die Vereine auffordern, einen detaillierten Plan für den Umgang mit Gehaltsrückständen vorzulegen, in dem festgelegt ist, dass das Problem der Gehaltsrückstände in Phasen und Raten bis 2022 gelöst wird. Gelingt dies nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist, werden härtere Strafen wie Punktabzüge verhängt, was ein gangbarer Weg sein dürfte. Wie die "Aussetzung der Strafe 'Verbot der Registrierung neuer Spieler'" ist auch dies eine Möglichkeit, das Problem unter realistischen Umständen zu lösen, und eine pragmatische Entscheidung.
Die Epidemie hat große Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft und auf alle Berufe und Branchen. Das Problem der nicht gezahlten Löhne besteht derzeit auch in vielen anderen Branchen, nicht nur in Fußballvereinen, sondern auch in Sportvereinen wie Basketball und Volleyball, und die Muttergesellschaften dieser Vereine sind ebenfalls stark betroffen. Der chinesische Fußball muss kritisiert und überwacht werden, aber vor allem müssen praktikable und effektive Lösungen für die aktuellen Probleme gefunden werden, um das gesamte chinesische Fußballgeschäft zu retten. Der chinesische Fußball braucht keine Leute, die nur "sarkastische Bemerkungen" machen, aber keine substanziellen Lösungen vorlegen können!