
Spanien kam in der zweiten Halbzeit mit viel Ballbesitz zurück, doch in der 55. Minute wendete sich das Blatt, als Olmos Freistoß gut getreten wurde, der Torhüter aber eine gute Parade zeigte. Sofort wurde die Aufstellung geändert, Asensio und Gavi zogen sich in die zweite Reihe zurück, Morata und Soler rückten nach vorne. Angesichts der soliden marokkanischen Verteidigung wurde Spaniens Angriff jedoch abgeblockt. Nach 90 Minuten intensiven Kampfes reichten sich die beiden Mannschaften die Hände, um Frieden zu schließen. 0:0 öffnete die Tür zur K.o.-Runde der Verlängerung.
Verlängerung winkt wieder, 109 Minuten Onassi entscheidend direkt, Chedira vor dem Tor geschossen, aber durch die Unai Simon Gott blockiert die fliegende Wand, eine gute Gelegenheit verloren, Elfmeterschießen steht bevor. Am Ende verpasste Spanien den Sprung unter die ersten Drei und Marokko konnte sich mit 3:0 durchsetzen.
Mit dieser Niederlage traf Spanien bei der WM nach 24 Jahren wieder auf das afrikanische Kraftpaket, und mehr noch, es war das erste Mal, dass sie in der K.o.-Runde eine Niederlage erlitten. Noch bedauerlicher ist, dass sie bei drei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften ohne Chance auf die ersten Acht sind.
Marokko setzte sich zwar im Elfmeterschießen durch und erreichte damit zum zweiten Mal in der Geschichte der Mannschaft die K.o.-Runde, doch dieses Mal war es ein Durchbruch. Der erstmalige Einzug in die Runde der besten acht Mannschaften der Weltmeisterschaft war die beste Bilanz aller afrikanischen Teams, und mit fünf Siegen war Marokko nach Kamerun die zweite afrikanische Mannschaft, die sich in die Siegerliste eintragen konnte.










