
Kürzlich sprach der hoch angesehene Fußball-Jugendtrainingsguru Tom Byer, ein Experte, der seine Fußspuren im Bereich des Jugendtrainings in China hinterlassen hat, in dem Sportmedium "sports" über die Misere des chinesischen Männerfußballs. Bayer sagte unverblümt, dass die Crux des chinesischen Männerfußballs in der mangelnden Teamarbeit liege, den Spielern fehle es generell an Engagement, diese hartnäckige Krankheit führe dazu, dass Chinas Männerfußball bei nationalen und internationalen Turnieren immer wieder Niederlagen einfährt.
Tom Beyer war bei unserem Fußballverband in einer Schlüsselposition zur Förderung des Schulfußballs beschäftigt. Doch schon bald wurde ihm klar, wie unzureichend das Jugendtrainingsprogramm des Verbandes ist. "In Ländern wie Brasilien und Japan lieben Kinder den Fußball aus Liebe zum Sport, während in China der Fußball zu einem Erziehungsmittel geworden ist. Bayer beklagt: "Viele Kinder werden gezwungen, am Fußballtraining teilzunehmen, anstatt es aus Interesse zu tun. In Wirklichkeit ist ein gutes Bildungssystem viel besser als ein Jugendtrainingssystem."
"Unseren Spielern scheint es an einer grundlegenden Ausbildung in Sachen Teamwork zu mangeln, und das hat sich im Spiel gezeigt. Ich bezeichne es als 'Roboterfußball', bei dem die Spieler den Ball an ihre Mitspieler weitergeben, ohne zu wissen, wie sie sich in Position bringen sollen, es mangelt an Verständnis für Zeit und Raum auf dem Spielfeld und, was noch wichtiger ist, jeder versucht, sich vor der Verantwortung zu drücken. stellte Bayer fest.
Angesichts dieses Phänomens äußerte sich auch Bayer: "Die Angst folgt wie ein Schatten, sie ist eine psychologische Barriere für unsere Spieler. Sie haben Angst davor, Fehler zu machen, weil sie befürchten, dass sie die Schuld auf sich ziehen; sie sind überzeugt, dass es besser ist, nichts zu tun, als Fehler zu machen."
Tom Byer gilt als der "Pate" der japanischen Fußballjugendausbildung und hat Fußballstars wie Keisuke Honda und Shinji Kagawa hervorgebracht. Nach jahrelanger Arbeit im chinesischen Fußballsektor konnte er jedoch keine nennenswerten Fußballstars finden und entschied sich schließlich, das Land zu verlassen. Dies scheint zu beweisen, dass das derzeitige Umfeld des chinesischen Männerfußballs in der Tat voller Probleme für die Ausbildung echter Talente ist; aus diesem Grund ist Bayers Kritik am chinesischen Männerfußball tiefgreifender und reflektierter.










