Mit dem Ende der Saison 2022 der chinesischen Superliga steht im chinesischen Fußball nur noch der FA-Cup-Titel zur Debatte. Doch während die Uhr 2023 schlägt und Chinas Nationalmannschaften sich rüsten, wird ein dunkles Geheimnis gelüftet: Der Cheftrainer der chinesischen Männerfußballmannschaft ist noch in der Schwebe. Der Rücktritt von Li Tie hat dem Fußballverband eine tiefe Lehre erteilt, so dass er bei der Auswahl der Trainer besonders vorsichtig zu sein scheint. Alles deutet darauf hin, dass der Verband bei der Auswahl des neuen Trainers ausländische Trainer ins Visier nehmen wird, und Li Xiaopeng, der eigentlich zurücktreten wollte, hat möglicherweise noch eine Rechnung offen.

Das Vorbereitungsprogramm der Nationalmannschaft hat Anfang Februar begonnen und wird voraussichtlich im März in Neuseeland beginnen. Der Verband plant, europäische Mannschaften zum Aufwärmen mit der chinesischen Nationalmannschaft einzuladen. Angesichts der Komplexität der Trainerauswahl scheint es unwahrscheinlich, dass die Auswahl innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen werden kann. Um den Trainingsbetrieb in Übersee nicht zu beeinträchtigen, wird Li Xiaopeng wahrscheinlich vorübergehend als Cheftrainer in der Funktion eines technischen Direktors oder Leiters des Trainerteams fungieren.

Die U17- und die U20-Nationalmannschaft haben inzwischen mit dem Neujahrstraining begonnen, während die Auswahl des Trainers der Erwachsenen-Nationalmannschaft noch unklar ist, was zweifelsohne zu großer Besorgnis geführt hat. Seit November letzten Jahres hat der Fußballverband das Verfahren zur Auswahl des Trainers offiziell eingeleitet. Nach Angaben von Football Daily hat der Verband drei Optionen vorgeschlagen: erstens die Einladung des ehemaligen Nationaltrainers Yang Kovic, das Team weiter zu betreuen, zweitens die Weiterbeschäftigung von Li Xiaopeng und drittens die Auswahl eines ausländischen Trainers, der mit dem asiatischen oder chinesischen Fußball vertraut ist.

Anfang Dezember letzten Jahres lud der Verband Nationalmannschaften aller Ebenen zu einer vorbereitenden Arbeitskonferenz ein, an der auch Li Xiaopeng teilnahm. Nach wiederholten Diskussionen nahm der Verband Anpassungen bei der Trainerauswahl vor: Der Plan von Yang Kovic wurde aufgegeben, und die Auswahlkriterien für ausländische Trainer wurden klarer formuliert, wobei Trainern, die mit dem chinesischen Fußball vertraut sind, Vorrang eingeräumt wird. Gleichzeitig prüft der Verband auch das Verständnis des neuen ausländischen Trainers für die nationalen Gegebenheiten Chinas sowie seine Management- und Kommunikationsfähigkeiten. Es wird erwartet, dass Li Xiaopeng technischer Direktor oder Leiter des Trainerteams der Nationalmannschaft wird.

Nach den Auswahlkriterien der FA gibt es nicht viele Trainer, die mit dem asiatischen Fußball und internationalen Wettbewerben vertraut sind. Paulo Bento, der portugiesische Trainer, der in der chinesischen Super League und in Südkorea trainierte und Südkorea bis ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Katar führte, Stojkovic, der saudische Trainer, der seit vielen Jahren in Asien trainiert, Queiroz, der portugiesische Trainer, der den Iran zur Weltmeisterschaft in Katar führte, und Lenard, der Assistent von Frankreichs Trainer Le Roux war und jetzt Saudi-Arabiens Trainer in Indien betreut, dürften allesamt Kandidaten für die FFA sein. Allerdings müssen sie sich auch der Konkurrenz anderer asiatischer Nationalmannschaftsrivalen stellen.

Trotz dieser Schwierigkeiten hat der Fußballverband begonnen, mit den Kandidaten zu kommunizieren. Paulo Bento galt als der beste Kandidat, da er Südkorea bei der Weltmeisterschaft bis ins Achtelfinale geführt hatte und vom koreanischen Fußballverband und den Fans anerkannt wurde. Bento hat jedoch seinen Vertrag mit dem KFA nicht verlängert und wartet immer noch auf ein besseres Angebot.

Die südkoreanische Zeitung Chosun Ilbo hat berichtet, dass eine der CFA nahestehende Person über die Organisation Kontakt zu Paulo Bento aufgenommen hat, um ihn als Trainer der chinesischen Nationalmannschaft zu gewinnen. Die genauen Bedingungen stehen noch nicht fest, aber das Jahresgehalt soll sich auf etwa 2 Milliarden Won (etwa 1,6 Millionen Dollar) belaufen. Bento hat sich zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig geäußert und wartet noch auf ein besseres Angebot.

Im vergangenen September äußerte sich der Trainer der VAE Sharjah, Ola Royo, in einem Interview zu Gerüchten über einen Wechsel in die chinesische Männerfußballmannschaft. Er sagte, er habe noch einen Einjahresvertrag mit dem Verein aus Sharjah und werde diesen Vertrag einhalten und sich auf die aktuelle Mannschaft konzentrieren. Olaroyo sagte aber auch: "Es ist mir eine Ehre, die chinesische Mannschaft in Zukunft zu trainieren."

Nach dem FIFA-Kalender ist der erste internationale Männerfußballspieltag im Jahr 2023 vom 20. bis 28. März angesetzt. Die chinesische Mannschaft wird in dieser Zeit Aufwärmspiele bestreiten, die ihr offizielles Debüt im neuen Jahr sein werden. Die wichtigste Aufgabe für die chinesische Männerfußballmannschaft im Jahr 2023 ist die Teilnahme an der zweiten Phase der 36er-Qualifikationsrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Asien 2026. Um am Ende dieses Jahres gute Ergebnisse zu erzielen, hat die chinesische Herrenfußballmannschaft bereits zu Beginn des Jahres mit der Vorbereitung begonnen.

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