
Im Spiel von heute Nachmittag waren vier Fehlschüsse im Elfmeterschießen wie Donnerschläge aus heiterem Himmel. Der Fehler von Torhüter Yan Junling wurde von Zhejiang-Ausländer Mu Xiekui mit einem präzise geschossenen Elfmeter sogar völlig gedemütigt, was ihn zum enttäuschendsten Mann des Spiels machte. Als erster Torhüter der Nationalmannschaft hätte er für die Riesen der chinesischen Super League kein Stolperstein sein dürfen, solange er jeden Ball festhielt.
Viele Fans mögen denken, dass Torhüter im Elfmeterschießen nicht über die Richtung des Spiels entscheiden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Es ist die hervorragende Leistung des Torhüters, die Argentinien zum Sieg bei der Weltmeisterschaft verholfen hat. Hätte Yan Junling beim Elfmeterschießen in Zhejiang vier Fehler gemacht, wäre das Spiel vielleicht ganz anders ausgegangen.
Noch bedauerlicher ist, dass Shanghai Port selbst bei einem verschossenen Elfmeter von Lu Wenjun zumindest ungeschlagen geblieben wäre, wenn Yan Junling den entscheidenden Elfmeter hätte verwandeln können. Die Realität sah jedoch so aus, dass Zhejiang fünf Tore in Folge schoss und Shanghai Harbour damit ungeschlagen blieb. Für Shanghai Port war die Niederlage im Elfmeterschießen in Verbindung mit der Ungewissheit, ob der Torwart in der Startelf steht, zweifellos ein schwerer Schlag.
Im Rückblick auf das Top-12-Turnier der chinesischen Fußballnationalmannschaft der Männer war die Leistung von Yan Junling höchst umstritten. In dem Spiel, in dem der Gegner schießt, ist er fast so, als würde er den Ball ins Tor lassen. Damals gaben ihm die Fans sogar den Spitznamen "Totschütze". In der chinesischen Super League scheint ein guter Schuss ein Tor zu bedeuten.
Damals zweifelten viele daran, dass Yan Junling in die Nationalmannschaft berufen werden sollte, da seine Statistiken so schlecht waren, doch er schaffte es, sich mit seiner Identität bei Shanghai HK den Platz des besten Torhüters zu sichern. Jetzt hat Yan Junling das Team von Hongkong in eine schwierige Lage gebracht, denn selbst mit einem Luxuskader ist es nicht in der Lage, den Durchbruch zu schaffen oder gar aufzusteigen.
In dieser Saison erreichte Shanghai Port nur den vierten Platz in der chinesischen Superliga und das Viertelfinale des FA-Cups, wobei Aufwand und Ertrag in einem krassen Missverhältnis stehen. Selbst wenn die Mannschaft aus Zhejiang den FA-Cup gewinnen würde, wäre Shanghai Port nicht zur Teilnahme an der AFC Champions League der neuen Saison berechtigt. Die Shanghaier Medien haben Guangzhous "Golden-Dollar-Fußball"-Unabhängigkeit kritisiert, aber es scheint, dass Shanghai Port nicht einmal den Pelz des "Golden-Dollar-Fußballs" berühren kann, und der Traum vom Gewinn der chinesischen Superliga ist zu einem fernen Traum geworden.










