In der gesamten Fußballwelt sehen 14- und 15-Jährige auf dem grünen Rasen meist größer aus, haben aber deshalb keinen absoluten Vorteil gegenüber den Frauen. Dennoch sollte die Trainerkarriere von Shui Qingxia nicht als Entschuldigung für ihr völliges Versagen herhalten. Später in diesem Jahr wird die chinesische Frauenfußballmannschaft eine Weltmeisterschaft bestreiten und sich mit England, Dänemark und Chile einem anspruchsvollen Trio von Europameistern stellen. Bleibt der Status quo unverändert, so ist zu befürchten, dass die chinesische Frauenfußballmannschaft drei erbitterte Kämpfe zu bestehen hat und in eine peinliche Lage gerät.

Es gab eine Zeit, da wurde auch Trainerin Shui Qingxia nach dem Vorbild von Jia Xiuquan behandelt und von den Fans ausgefragt und ausgepfiffen. Seit dem letztjährigen Ostasien-Cup haben viele Medien darauf hingewiesen, dass die chinesische Frauenfußballmannschaft ihre Dominanz beim Asien-Cup verloren hat und die Spielerinnen Mühe haben, mit dem Tempo und der technischen Taktik des modernen Fußballs mitzuhalten. Auch wenn sie Tore schießen können, wirkt die Szene passiv. Wenn es nicht gelingt, diese Situation zu ändern, wird die chinesische Frauenfußballmannschaft in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft zu einem großen Problem. Zum Glück bleiben aber noch mehr als fünf Monate Zeit, um sich auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten. Wenn die Probleme rechtzeitig erkannt werden, glaube ich, dass Trainerin Shui Qingxia mit ihrem Talent in der Lage sein wird, gezielte Gegenmaßnahmen zu formulieren, um der chinesischen Frauenfußballmannschaft zu neuen Höhenflügen zu verhelfen.

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