
Gegen Chen Xuyuan, den Chef des Chinesischen Fußballverbands (CFA), wird wegen angeblicher schwerer Disziplinarverstöße ermittelt. Chinas Fußballsektor befindet sich seit November letzten Jahres in Aufruhr, als der nationale Fußballmanager Li Tie in eine Untersuchung verwickelt wurde. Zuvor wurden neben anderen Würdenträgern auch Liu Yi, der ehemalige Generalsekretär des Fußballverbands, und Chen Yongliang, der Leiter der nationalen Managementabteilung, abgeführt. Diese Serie von Ereignissen weckt Erinnerungen an den "Anti-Glücksspiel- und Erpressungssturm" vor 13 Jahren.
Nach dem Sturm haben viele Menschen neue Erwartungen an den chinesischen Fußball, doch nun sind eine Reihe von "großen Fischen" ins Netz gegangen, was die Fans zutiefst frustriert hat. Wie geht es mit dem chinesischen Fußball weiter? Wann werden sich die Wolken lichten und das Chaos ein Ende haben? Kann der chinesische Fußballverband denjenigen, die sich für ihn interessieren, eine zufriedenstellende Erklärung geben?
Seit der "Anti-Glücksspiel- und Anti-Erpressungs-Kampagne" im Jahr 2010 ist der chinesische Fußball mehr als ein Jahrzehnt lang auf der Strecke geblieben. Das Feuer des "Golden-Dollar-Fußballs" hat die chinesische Super League einst an die Spitze Asiens gebracht, aber in dem endlosen "Wettrüsten" haben Investoren und Spieler die Orientierung verloren, und die langfristige Entwicklung der Infrastruktur und der Jugendausbildung ist unhaltbar geworden. Heute liegt die chinesische Super League in Trümmern, die Nationalmannschaft hat wiederholt Niederlagen erlitten, und die Fans sind desillusioniert. Der chinesische Fußballverband hat häufig die Führung gewechselt und Maßnahmen ergriffen, die das Problem nicht lösen konnten. Bevor gegen Chen Xuyuan ermittelt wurde, haben Branchenkenner sein übermäßiges Streben nach schnellen Gewinnen in Frage gestellt. Im Laufe der Jahre hat das FA-Team zwar den Slogan "Respektiere die Gesetze des Fußballs" gerufen, ist aber immer wieder aus dem Weg gegangen.
Es wurde gescherzt, dass "der chinesische Fußball nicht mit den Puppen, sondern mit den Anführern beginnt". Die Lösung der Probleme des chinesischen Fußballs gelingt nicht über Nacht. Korruptionsbekämpfung bedeutet, den Tumor herauszuschneiden. Um dem chinesischen Fußball neues Leben einzuhauchen, müssen wir damit beginnen, die Gesetze zu respektieren, die Mechanismen zu rationalisieren und so weiter. Woran es dem chinesischen Fußball mangelt, ist nicht das Geld, sondern gute junge Spieler. Während der Weltmeisterschaft in Katar spielten Japan, Südkorea und andere asiatische Mannschaften gegen starke europäische und südamerikanische Teams - dank ihrer hervorragenden Jugendausbildung. China hat nur 100.000 Jugendspieler unter 16 Jahren, während Japan über 800.000 Spieler hat. Obwohl die "Genbao Football Base" von Xu Genbao eine Reihe hervorragender Spieler hervorgebracht hat, reicht dies nicht aus, um den Status quo zu ändern. Wenn der Verband und die Industrie die Regeln befolgen und das Jugendtrainingssystem ernsthaft umgestalten, wird der chinesische Fußball eine Zukunft haben.
Fußball ist kein Geschäft, das von heute auf morgen erledigt ist, sondern erfordert Geduld und harte Arbeit. Hoffentlich wird der chinesische Fußball nach dieser Selbsterkenntnis den richtigen Weg einschlagen. Schließlich haben wir in Asien nur wenige Rivalen, gegen die wir gewinnen können.










