Seit der Saison 2011 wechselt der Titel der chinesischen Super League zwischen Guangzhou Evergrande, Shanghai Port, Jiangsu Suning, Shandong Taishan und Wuhan. Obwohl Jiangsu Suning aufgelöst wurde, hat sich ein wesentlicher Unterschied herauskristallisiert: Guangzhou Evergrande, Shanghai Harbour und Wuhan gewannen den Titel mit einer ähnlichen Strategie, während Shandong Taishan einzigartig ist.

Wenn wir diese Unterschiede untersuchen, stellen wir fest, dass Guangzhou Evergrande, Shanghai Port und Wuhan Three Town ihre Spitzenmannschaften vor allem durch die Strategie des "Kaufens wie verrückt" aufgebaut und Größe erreicht haben. Shandong Taishan hingegen setzte nicht auf ausländische Hilfe im großen Stil, sondern auf eigene Verstärkung und gewann die Meisterschaft mit einer konstanten Haltung, die auch in der "Luneng-Dynastie" in der Saison 2006-2010 zum Tragen kam.

Die rasante Entwicklung der Mannschaft in kurzer Zeit hat Guangzhou Evergrande, Shanghai Port und Wuhan auf den Zahn gefühlt. Warum also folgt Shandong Taishan nicht diesem Modell? Ist es eine Frage der Finanzierung oder eine andere Herausforderung? Erstens erfordern große Kapitalinvestitionen ein umständliches Genehmigungsverfahren. Wie wir alle wissen, wird Shandong Taishan von staatlichen Unternehmen unterstützt, ganz anders als die anderen drei Teams. Daher muss jede Ausgabe streng geprüft und angewiesen werden. Und wenn es um große Ausgaben geht, wie z. B. die Einführung umfangreicher Auslandshilfen, sind noch detailliertere Entscheidungen und Diskussionen erforderlich. Taishan mag zwar reich erscheinen, aber die Flexibilität hinter dem Kapital ist weitaus geringer als bei den anderen drei Teams. Dies zeigt sich zum Beispiel an der Haltung von Xu Jiayin gegenüber den Verpflichtungen von Evergrande und dem Mut von Shanghai Port, immer wieder ausländische Spieler wie Hulk, Oscar und Arnautovic zu verpflichten. Zweitens: Hinter der Zurückhaltung von Shandong Taishan, große Summen für Spieler auszugeben, steht das Beharren auf der Jugendausbildung. Shandong Taishan verfügt über die beste Nachwuchsabteilung im chinesischen Fußball, deren Spieler in der chinesischen Super League, der ersten und zweiten chinesischen Liga eingesetzt werden. Die Mannschaft besteht auf der Jugendausbildung und will dieses gute Image nicht zerstören. Außerdem sind die einheimischen Spieler von Shandong Taishan nicht schlecht, weshalb sie den anderen drei Mannschaften nicht folgen wollen. Trotz der Unzulänglichkeiten auf der Mittelfeldposition verfügen einheimische Spieler wie Wu Xinghan, Liu Binbin und Jin Jingdao über internationale Erfahrung und müssen nicht zusätzlich gekauft werden. Letztlich hat jede Mannschaft ihre eigene Philosophie des Überlebens und es gibt kein absolutes Richtig oder Falsch. Shandong Taishan setzt auf Jugendtraining und konzentriert sich auf die Entwicklung einheimischer Spieler, eine Denkweise, die der zukünftigen Ausrichtung des chinesischen Fußballs eher entspricht.

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