Am 16. März wurde das Halbfinalspiel des U20-Asienpokals in den frühen Morgenstunden Pekinger Zeit ausgetragen. Nach 120-minütigem Kampf trennte sich die südkoreanische U20-Auswahl beim Stand von 0:0 von Gastgeber Usbekistan. Im anschließenden Elfmeterschießen unterlagen die Südkoreaner jedoch mit 3:4 und verpassten damit den Einzug in die Endrunde.
Das Ergebnis hat die Menschen so verblüfft, dass Seoul Sports, ein führendes Medienunternehmen in Südkorea, sogar so weit ging, den Schmerz über den verpassten Einzug Südkoreas ins Finale auf die chinesische U20-Männerfußballmannschaft zu übertragen. Es sei daran erinnert, dass Südkorea China im Viertelfinale dank eines 3:1-Sieges in der Verlängerung besiegen konnte, um ins Viertelfinale einzuziehen.
In diesem Spiel waren die koreanischen Spieler jedoch körperlich erschöpft, und der Kapitän Lee Seung-won verletzte sich leider. Die koreanischen Medien zeigten sich empört: "Der Hauptgrund, warum sich die koreanische Mannschaft nicht für das Finale qualifiziert hat, war das Fehlen von Lee Seung-won, dem wichtigsten Mittelfeldspieler und Kapitän der Mannschaft. Im Spiel gegen China verletzte sich Lee Seung-won nach einem groben Foul des Gegners und wurde noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt. In den ersten beiden Spielen der Gruppenphase war Lee Seung-won die Seele der Mannschaft, denn er war der erste und treffsichere Passgeber. Sein Fehlen schwächte zweifellos die Stärke der koreanischen Mannschaft. Diesmal, im Spiel gegen Usbekistan, hat das Fehlen von Lee Seung-won dazu geführt, dass die Passplanung der koreanischen Mannschaft ungenau wurde und die Schärfe des Angriffs stark nachließ." Aus den Worten der koreanischen Medien lässt sich unschwer herauslesen, dass sie der chinesischen Mannschaft gegenüber recht kritisch eingestellt sind. Laut Statistik beging die chinesische Mannschaft in der Begegnung zwischen China und Südkorea 22 Fouls, die koreanische Mannschaft 15 Fouls. Bei der heftigen Konfrontation auf beiden Seiten wurden viele Spieler verletzt, und einige schieden sogar aus. Die koreanischen Medien machten die chinesische Mannschaft für die schmerzhafte Niederlage verantwortlich, und diese einfache Zuschreibung scheint zu weit hergeholt zu sein.
