Am 9. Juli berichtete der Guardian, dass gegen Bruce Mwape, den Cheftrainer der sambischen Frauenfußballmannschaft, ein Ermittlungsverfahren wegen angeblichen sexuellen Fehlverhaltens läuft.
Im Mai 2018 übernahm Mwape offiziell das Traineramt der sambischen Frauenfußballmannschaft und führte das Team zu einem historischen Durchbruch, indem es zum ersten Mal die Weltmeisterschaft erreichte. Im September 2022 teilte der sambische Fußballverband (ZFA) der Öffentlichkeit jedoch mit, dass er der FIFA einen Untersuchungsbericht über den angeblichen sexuellen Übergriff vorgelegt habe. Es wurde bekannt, dass neben Mwape auch der U17-Trainer Kalubakangwa zu den untersuchten FA-Mitarbeitern gehört.
Ein Spieler, der um Anonymität bat, sagte dem Guardian: "Wenn Mwape einen Spieler ansieht, muss man sich fügen. In unserer Mannschaft scheint die Intimität zwischen Trainern und Spielern eine Familienangelegenheit zu sein".
Eine mit der Situation vertraute Quelle verriet, dass die Spieler zwar bedroht wurden, dies aber nicht direkt von Mwape aus geschah. Er verriet: "Wenn es jemand gewagt hätte, die Vorgänge zu kommentieren, hätte er bestraft werden können. Der Verband entschied sich, dazu zu schweigen, da die ausgezeichneten Ergebnisse der Mannschaft zum Mittel wurden, um der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden Erfolg und Positivität zu vermitteln. Die Wahrheit hinter den Kulissen ist jedoch beunruhigend".
Bei der diesjährigen Frauen-Weltmeisterschaft in Afrika spielt Sambia in der Gruppe C neben Spanien, Japan und Costa Rica und hat die Bürde der Qualifikation auf den Schultern.
