
Am 5. August traf die chinesische Frauenfußballmannschaft im WM-Qualifikationsspiel auf England und erlitt eine schmerzliche 1:6-Niederlage, womit sie sich vom Weg zum Aufstieg verabschiedete. Angesichts der brodelnden öffentlichen Meinung in China meldete sich der hochrangige Fußballkommentator Li Xuan in der Football Daily zu Wort und wies darauf hin, dass die Spielerinnen der chinesischen Frauenfußballmannschaft im Vergleich zum Trainerteam eine ausgeprägtere persönliche Ausstrahlung hätten.
Im Originalartikel schrieb Li Xuan scharfsinnig: "In unserem Land übersteigt die individuelle Stärke der Fußballspielerinnen oft die ihrer Trainer".
"Wenn die Mannschaft verliert, wird der Trainer zur Zielscheibe und bekommt von Tausenden von Menschen die Schuld dafür. Ob es nun Jia Xiuquan oder Shui Qingxia war, die Leute fragten sich immer: 'Warum hier und nicht dort? Alle Arten von Kritik wurden laut, und der Trainerwechsel wurde zu einer großen Sache. Obwohl herausragende Frauentrainerinnen eher selten sind, scheint der Aufstieg und Fall des Männerfußballs auch Auswirkungen auf den Frauenfußball zu haben.
Die Situation für Fußballerinnen ist jedoch ganz anders. Unabhängig von ihrer Leistung werden sie selten kritisiert, sondern eher unterstützt und umsorgt. Selbst wenn sie am Ende eines Spiels die Beherrschung verlieren, werden sie meist toleriert und verstanden. Und was noch wichtiger ist: Sie müssen nicht befürchten, nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen zu werden. Der Grund für all dies ist, dass es nur wenige wirklich herausragende Spieler gibt.










