
Zunächst einmal war das Ausscheiden der deutschen Frauenfußballmannschaft unglücklich. Das Team, das acht Mal die Frauenfußball-Europameisterschaft, eine olympische Goldmedaille und zwei Weltmeisterschaften gewonnen hat, schied unerwartet in der Gruppenphase aus. Trotz eines üppigen und außergewöhnlichen Kaders schied die Mannschaft nach einem 6:0-Auftaktsieg gegen Marokko in der Gruppenphase aus.
Nach der 1:2-Niederlage in der zweiten Runde gegen Kolumbien und dem 1:1-Unentschieden in der letzten Runde gegen Südkorea muss sich Deutschland als Gruppendritter von der Weltmeisterschaft verabschieden. Dies ist nicht nur das neunte Mal in der Geschichte der deutschen Mannschaft, dass sie in der Gruppenphase ausscheidet, sondern auch ein peinlicher Rekord in der Geschichte der Weltmeisterschaft - nur fünf Tore Unterschied werden eliminiert.
Die niederländische Frauenfußballmannschaft hingegen zeigte eine erstaunliche Explosivkraft und schlug die vietnamesische Frauenfußballmannschaft mit 7:0 und stellte damit einen Rekord für die größte Punktedifferenz bei dieser Weltmeisterschaft auf. Bruggerts und Roeder erzielten die Tore, und auch Martens, Snoess und van der Donk trugen zum Sieg bei, der den Einzug ins Achtelfinale und den Gruppensieg bedeutete.
Vietnam hingegen ist das schlechteste Team der Weltmeisterschaft und hat zusammen mit Haiti die wenigsten Tore erzielt.
Der Aufstieg der marokkanischen Frauenfußballmannschaft ist bemerkenswert. Das Team, das in der Weltrangliste auf Platz 72 steht, hat die Legende des arabischen Frauenfußballs geschrieben, indem es bei seiner ersten Weltmeisterschaft die zweitplatzierte Mannschaft der Welt, Deutschland, verdrängt hat. In der Gruppe H teilte man sich die Punkte mit Deutschland, Kolumbien und Südkorea und wurde schließlich Zweiter in der Gruppe und damit der größte "Geheimfavorit" dieser Weltmeisterschaft.
Die südafrikanische Frauenfußballmannschaft trat bei der Weltmeisterschaft als eine der ärmsten und "reichsten" Mannschaften an. Als erstes afrikanisches Team in der Geschichte, das die Endrunde der Frauen-WM erreichte, nahm es auf der Grundlage von Spenden und ohne nationale Profiliga am Turnier teil. Trotz eines schlechten Abschneidens in der Gruppenphase haben sie Geschichte geschrieben, indem sie zum ersten Mal die K.o.-Phase erreichten.
Panamas Marta erzielte in der zweiten Spielminute ihr erstes WM-Tor und sicherte ihrer Mannschaft damit einen wertvollen Punkt. Auch wenn Frankreich am Ende mit 6:3 gewonnen hat, hat Panama Geschichte geschrieben.
Die Japanerin Hinata Miyazawa führt die Torschützenliste mit fünf Treffern an und hat mit ihrer Schnelligkeit und Schärfe die Gegner eingeschüchtert. In der Gruppenphase trug sie mit drei Toren dazu bei, dass sich Japan gegen Sambia und Spanien durchsetzte. Im 1/8-Finale bewies sie erneut ihren Heldenmut und verhalf Japan zum Einzug in die Runde der letzten Acht.
Englands James war derweil mit drei Toren und drei Vorlagen in der Gruppenphase der beste Assistgeber und wurde zum zweiten Mal in Folge zum Spieler des Spiels gewählt.
Die Kolumbianerin Linda Caicedo wurde mit 18 Jahren zum jüngsten Frauenfußballstar der Weltmeisterschaft. Sie erzielte in der Gruppenphase zwei Tore und ist damit die jüngste südamerikanische Spielerin seit Marta (17).
Die chinesische Frauenfußballmannschaft hat bei dieser Weltmeisterschaft schlecht abgeschnitten: In der ersten Runde der Gruppenphase verlor sie 0:1 gegen Dänemark, in der zweiten Runde gewann sie 1:0 gegen Haiti, in der dritten Runde unterlag sie England 1:6 und schied schließlich als Gruppendritter aus dem Turnier aus. Dies ist auch das schlechteste Ergebnis der chinesischen Frauenfußballmannschaft seit ihrer Teilnahme an der Weltmeisterschaft.










