Am Abend des 29. August wurde Liu Jun, ein hochrangiges Mitglied des Chinesischen Fußballverbands (CFA) und Leiter der Chinese Super League (CSL), plötzlich von den zuständigen Behörden abgeführt, um sich einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen.
Die schockierende Nachricht löste in Fußballkreisen sofort eine hitzige Debatte aus, denn Liu Jun ist ein weiteres wichtiges FA-Mitglied, das nach dem letztjährigen Anti-Korruptionssturm im chinesischen Fußball in Ungnade gefallen ist.
Seit November 2022, als gegen den ehemaligen Cheftrainer der chinesischen Fußballnationalmannschaft, Li Tie, ermittelt wurde, hat sich die Welle der Korruptionsbekämpfung im chinesischen Fußball fortgesetzt, und die Polizei hat bisher 14 wichtige Fußballer festgenommen.
Auf der Liste stehen auch Schwergewichte wie Du Zhaocai, ein ehemaliger stellvertretender Direktor der Staatlichen Generalverwaltung für Sport, und Chen Xuyuan, der an der Spitze des Fußballverbands stand.
Auf der Ebene der Super League war Liu Jun der vierte Vorsitzende, gegen den ermittelt wurde, die ersten drei waren Hong Chen, Ma Chengquan und Li Yuyi.
Liu Juns Karriere konzentrierte sich auf den Profifußball und war besonders einflussreich im Jiangsu-Fußball, wo er als General Manager des Jiangsu Suning Football Club und Vizepräsident der Suning Sports Group tätig war.
Der Sturz von Liu Jun könnte eine neue Runde von Ermittlungen gegen Suning-Fußballmitarbeiter auslösen. Alles muss noch weiter beobachtet und von maßgeblichen Quellen bestätigt werden.
Erwähnenswert ist, dass Liu Juns Lebenslauf auch seine Erfahrung als CEO des Serie-A-Riesen Inter Mailand ausweist. Sein Studium im Ausland hätte ihm eigentlich ein tieferes Verständnis des internationalen Fußballs vermitteln sollen, aber letztlich ist es ihm nicht gelungen, an dieser Hürde Fuß zu fassen.