
Am 17. Oktober veröffentlichte die Zeitung Oriental Sports Daily einen Kommentar des Journalisten Ma Dexing zur aktuellen Situation des chinesischen Männer- und Frauenfußballs. Er wies darauf hin, dass die aktuelle Leistung des Frauenfußballs zurückgegangen ist und Außenstehende ihn nicht mehr mit dem Männerfußball vergleichen.
Betrachtet man den Fußball in China als Ganzes, so sind wir auf Schwierigkeiten gestoßen, was die Entwicklungswege, Modelle und Straßen angeht. Das ist keine pauschale Ablehnung des Fußballs, geschweige denn eine pauschale Ablehnung jahrelanger Reformen. Die Herren-Nationalmannschaft ist sicherlich problematisch, aber wenn man sich die 18 Spiele vor der AFC Champions League mit der Nationalmannschaft anschaut, ebenso wie die Frauen-Nationalmannschaft und die Leistung des Vereins in der AFC Champions League, dann wird das Problem immer deutlicher.
In der Vergangenheit hat der Frauenfußball aufgrund seiner guten Leistungen viel Aufmerksamkeit erregt, wurde aber oft als "Nebenrolle" des Männerfußballs betrachtet. Die Außenwelt hat den Eindruck, dass der Frauenfußball nur dann in den Blick gerät, wenn der Männerfußball unter Druck steht. In den letzten Jahren sind die Leistungen des Frauenfußballs jedoch stark zurückgegangen, und die Aussichten für die Zukunft sind besorgniserregend. Daher wird der Frauenfußball nur selten erwähnt, wenn der Männerfußball wieder in Schwierigkeiten steckt.
Dennoch konnte die Frauenfußballmannschaft den Abwärtstrend nicht stoppen. Im Spiel der Männer gegen Australien unterlag das Frauenfußballteam von Wuhan JDU, der fünfmalige Meister, dem Frauenfußballteam der Vereinigten Arabischen Emirate. Gegen die Incheon Women's Angels, den südkoreanischen Meister im Frauenfußball, war das Team völlig passiv, und trotz des 0:2-Ergebnisses kann man durchaus von einer vernichtenden Niederlage sprechen. Der Sechstplatzierte der Women's Super League wurde zur Teilnahme am Vier-Nationen-Turnier in Vietnam eingeladen, musste aber gleich zwei Niederlagen gegen vietnamesische Frauenfußballvereine hinnehmen.
Die einfache Wahrheit, dass ein schwaches Fundament wie eine Erschütterung des Bodens ist, wurde im chinesischen Fußball viele Jahre lang nicht wirklich ernst genommen. Seit der Professionalisierung des Fußballs sind die Ziele und Motive der Beteiligten unrein: Professionalität ist ein Mittel und kein Selbstzweck, und das Ziel ist es, Ergebnisse zu erzielen - die Qualifikation für die Weltmeisterschaft! Die historische Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2002 wurde einst als ein Ergebnis der Reformen angesehen. Doch mehr als 20 Jahre später haben sich die Ergebnisse verschlechtert, und selbst anständige Talente wurden nicht ausgebildet. Noch enttäuschender ist, dass die Außenwelt immer hofft, dass ein oder zwei "Anti-Glücksspieler" den Status quo ändern.










