Am 29. März 2021 gab der Chinesische Fußballverband (CFA) die Teilnehmerliste für die neue Saison bekannt und verkündete, dass sich der Jiangsu Football Club (GFC), der gerade den Titel in der Chinese Super League (CSL) gewonnen hatte, aus der Profiliga zurückziehen würde. Das Jahr 2021 ist in nur drei Monaten zu Ende gegangen, und der Guangzhou Football Club, achtfacher Meister der Chinese Super League und zweifacher Gewinner der AFC Champions League, befindet sich in einer beispiellosen Krise. Nach der offiziellen Bekanntgabe der vorzeitigen Vertragsauflösung mit Cheftrainer Carlo Cannavaro, ob Guangzhou die verbleibenden Spiele dieser Saison zu Ende spielen kann, wann der Spielertransfermarkt geöffnet wird und ob die Mannschaft in die Fußstapfen von Tianjin Teda treten wird, hält die angeschlagene Evergrande-Gruppe nun den Schlüssel zum Überleben und zur Zukunft von Guangzhou in der Hand.
Öffnung des Spielermarktes in Guangzhou - ein weiterer Glücksfall für die FA?
Am frühen Morgen des 27. September verbreitete sich eine Nachricht über den Chinesischen Fußballverband (CFA) schnell im Internet. In der Nachricht ging es um einen zusätzlichen Vermerk zu den Verbotsbestimmungen für die Hauptrunde des Pokals der Chinese Super League Football Association (CSLFA) 2021. Der Vermerk bezieht sich auf die Schaffung eines zusätzlichen temporären Transferfensters für Vereine, die aufgrund von Nationalmannschaftseinberufungen Transfers, Leihgeschäfte und FA-Cup-Zusatzeinträge abschließen müssen. Das Datum der Veröffentlichung des Dokuments deutet darauf hin, dass der Vermerk am 15. September herausgegeben wurde.
Nach dieser neuen Regel verfügt Guangzhou derzeit über acht Spieler, darunter Eckerson und Wei Shihao, die von der Nationalmannschaft einberufen wurden, was bedeutet, dass das Team entsprechend weitere Spieler für das diesjährige AFC-Pokal-Turnier verpflichten kann. In Anbetracht der derzeitigen Lage von Guangzhou muss die Mannschaft, anstatt sich um Verstärkungen zu bemühen, Spieler im Tausch gegen Geld (leihweise) verkaufen. Als diese neue Regel bekannt wurde, spekulierten die Fans, dass es sich um einen "Nur-Verkaufs"-Markt handelte, der der Evergrande-Gruppe auf den Leib geschneidert war, und dass ein Fußballverein, der kurz vor der Auflösung zu stehen schien, sich anschickte, eine Kapitalbeschaffungsaktion zu starten.
Mit der Übertragung des Eigentums an dem 100.000 Zuschauer fassenden Profifußballstadion an die Guangzhou Urban Investment Group scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Markt für Spieler aus Guangzhou geschlossen wird. Seit den negativen Nachrichten von Evergrande machen sich die Medien daher Sorgen um das Team von Guangzhou, dessen Spieler größtenteils bereits im Voraus an andere Vereine der chinesischen Super League "vergeben" wurden.










