Barcelona: Fehlende Durchschlagskraft in allen Mannschaftsteilen, Verteidigung muss drei Punkte behalten
Nach der Niederlage gegen Granada hat Barcelona eine fünf Spiele andauernde Siegesserie hingelegt. Die Mannschaft hofft, ihre Siegesserie fortsetzen zu können, wenn sie heute auswärts gegen Slavia Prag antritt.
Am Ende hat Barcelona auswärts drei Punkte geholt. Aber ich fürchte, sie haben sich nicht träumen lassen, dass dieser Sieg so schwer sein würde. Ich weiß nicht, ob sich Barcelona an die Angst erinnert hat, in der zweiten Hälfte des Spiels in Anfield von Liverpool dominiert zu werden.
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I. Hoher Widerstand gegen ein Eindringen in der Mitte und Vertrauen in die seitlichen Stöße
Die Prager Spieler verdienten sich den Respekt ihrer Fans durch ihre gute Laune und ihre aggressive Spielweise. In diesem Zusammenhang sollte man aber auch die taktischen Highlights der Mannschaft nicht übersehen. Die Strategie der Heimmannschaft ist sehr flexibel und die Verteidigung ist äußerst robust.
Schauen wir uns zunächst das obige Bild an, um zu sehen, wie Prag positionell verteidigt. Die beiden Innenverteidiger der Heimmannschaft bewegen sich selten seitlich, und die Außenverteidiger spielen eher nach vorne als nach innen. Die Lücke zwischen den Außenverteidigern und den Innenverteidigern wird von den Mittelfeldspielern gefüllt, die sich zurückfallen lassen. Und die beiden Prager Mittelfeldspieler ziehen sich zurück, wenn die Abwehr nicht im Strafraum steht. Noch bevor der Ball die Mittellinie vor den Füßen von Langrée überquert, befindet sich die Prager Abwehr bereits in einer Sechserposition.
Selbst wenn es Barca also gelingen sollte, die Lücke in den Rippen mit einem Griezmann-Lauf wie im obigen Bild aufzureißen, gab es in der Mitte von Prag immer noch genug Verteidiger, die hinüberziehen konnten, um die Lücke zu schließen. Als Suarez den Ball bekam, gab es keinen Platz mehr zum Anlaufen. Die Hereingabe des Uruguayers war etwas ungenauer, und der Ball wurde sofort von einem zurückkehrenden Prager Verteidiger gestört.
Natürlich wird die Tiefe des Mittelfelds recycelt, was sich unweigerlich auf die Gesamthierarchie auswirkt. Wenn sich das Prager Mittelfeld immer wieder von einer Spitze in die andere zurückfallen lässt, kann das leicht zu Problemen in den Außenverteidigungen führen. Auch Barcelona nutzte dies aus. Semedo, der zuletzt ein gutes Spiel machte, spielte auch heute wieder eine wichtige Rolle auf dem Flügel.
Diesmal geht Griezmann auf die rechte Seite und De Jong ist der Pseudo-Flügelstürmer. Semedo macht Druck und sieht seine Chance, hinter den gegnerischen Außenverteidiger zu kommen. Der Portugiese kann ihn dank seiner Schnelligkeit überholen. Zum Pech für Barcelona war Luis Suarez der Einzige im Strafraum, und Semedos Flanke ging nicht über den Pfosten.
Auch dieses Mal zieht Griezmann direkt zurück und lässt die Seite offen. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Absprache zwischen den Prager Außenverteidigern, den Flügelstürmern und den Außenverteidigern, was zu einer offenen Tür auf der Seite führte. Semedo ging dazwischen und legte direkt auf Suarez ab, der den Doppelpass leider nicht zu Ende spielen konnte.
Die meisten gefährlichen Angriffe Barcelonas in der ersten Halbzeit beruhten auf Semedos Ballmitnahme oder auf der ballfernen Deckung, einfach weil der Portugiese über eine Schnelligkeit verfügt, die dem Rest der Mannschaft fehlt. Barcelona wiederum brauchte dringend einen Angriff aus der Tiefe, um Lücken zu reißen.
Der Erfolg der Prager lag darin, dass sie sich heute nicht auf eine Taktik beschränkten. Als das Rückzugsverhalten das Problem nicht lösen konnte, dass die Mannschaft immer wieder zusammenbrach, setzten die Gastgeber auf ein hohes Pressing in der Spitze. Und Barcelona ist derzeit einfach nicht gut darin, das hohe Pressing zu knacken.
Erstens ist ihre stolze Kontrolle über das Mittelfeld stark zurückgegangen.
Oben hat Artur zum Beispiel eine Reihe von Fehlern in der Abwehr gemacht. Einer war ein direkter Bruch nach einer körperlichen Auseinandersetzung, und einer war ein Pass, der gestört wurde, nachdem er zu lange zugeschaut hatte. De Jong machte keinen Fehler, konnte aber nur genug verteidigen und nur wenige Sicherheitspässe spielen.
Die obige Grafik zeigt die Positionsstatistiken der beiden Mittelstürmer von Barcelona, die in diesem Spiel den Ball verloren. Wie Sie sehen können, befanden sich vier davon in der Nähe der Mittellinie. Wenn die Mittelstürmer nicht in der Lage sind, den Ball erfolgreich nach vorne zu spielen, hat die Mannschaft in der Regel auch Probleme im Angriff.
Die Schwächen im Mittelfeld führten dazu, dass Messi oft in den Mittelkreis zurückkehren musste, um den Ball wie oben beschrieben zu erhalten. Selbst wenn der argentinische Superstar in der Lage war, den Ball zu halten, war es für ihn schwierig, sich zu drehen und sofort nach vorne zu spielen. Wenn er den Ball nicht auf Anhieb bekam, stellte Bragg sofort eine Reihe von Leuten auf, die nach vorne kamen und den Ball einpackten.
Ein weiterer Grund, warum Barcelona die hoch stehende Abwehr nicht knacken konnte, war das fehlende Tempo. Semedo ist nur so schnell wie ein Außenverteidiger und wird wohl kaum als erster vor dem Ball auftauchen.
Diesmal war der direkte Freistoß von De Jong sehr schön und Suarez war sich dessen durchaus bewusst. Das Problem ist, dass letzterer nicht mehr schnell genug ist, um den Ball zu bekommen.
Selbst wenn Barcelona in der Lage war, das Pressing der Prager zu durchbrechen, so fehlte es ihnen doch an schnellen Spielern, um ihre Chancen in Tore umzumünzen.
Zweitens: Die Verteidigung hat dem Druck nicht standgehalten und die drei Punkte festgehalten.
Die hervorragende Leistung der Tridents im letzten Spiel verdeckte eine Menge Probleme. Die wahre Stärke des Dreizacks zeigte sich nach der Einwechslung von Semedo. Heute begann Semedo das Spiel und verbrauchte in den ersten 45 Minuten zu viel Energie. Valverde hat den Portugiesen eigentlich als halben Flügelspieler eingesetzt.
Das Ergebnis ist eine Mannschaft, die sich zu sehr auf die rechte Seite des Spielfelds verlässt und, sobald die Kraft nachlässt, Schwierigkeiten hat, sowohl das Stellungsspiel als auch die Gegenangriffe zu gefährden. Prag hingegen wird in der Lage sein, in der Offensive zu reagieren, sobald der Druck auf die Verteidigung nachlässt.
Gegen Ende der ersten Halbzeit hat Prag häufig die rechte Seite Barcelonas angegriffen. Wegen dieser Seite verbrauchte Semedo's häufige Assists viel und Piqué's Form ist nicht wirklich gut.
Diesmal war es Piqué, der einen hohen Ball nicht klären konnte, und als er auf dem Boden landete, hob er nur die Hände, ohne sich quer über das Feld zu bewegen, um den Weg abzuschneiden. Dadurch bekam der Gegner die Chance, im Strafraum zu schießen. Zum Glück konnte Ter Stegen sich konzentrieren und die Gefahr entschärfen.
Und diesmal hatte Barcelona nicht so viel Glück. Bragg schlug einen langen Pass hinter Pique. Zwar konnte Longley zunächst noch ausgleichen, doch die Nacharbeit von Pique ist noch nicht getan. Pique wirkte schwerfällig, bewegte sich nur langsam im Strafraum und kam weder in die Gänge noch in die Gänge. Der späte Anschlusstreffer brachte Polier den Ausgleich.
Angesichts der passiven Situation entschied sich Valverde, Dembele zu ersetzen. In der Tat ist seine Überlegung richtig, denn Barcelonas Offensive braucht Tempo, um die Prager Abwehr zu stören und den enormen Druck auf die Hintermannschaft zu verringern. Und der französische Flügelstürmer spielte nach seiner Einwechslung tatsächlich eine Rolle.
Zum Beispiel, dieser Gegenangriff, Dembele, obwohl nicht den Ball erhalten, aber seine erste nach vorne Einfügung spielte eine sehr gute Rolle in der Deckung. Mit der Polsterung Suarez als zweiten Punkt und dann eingefügt, um den Ball zu erhalten ist sehr einfach, aber leider war er nicht in der Lage, die Gelegenheit, einen einzigen Schuss zu ergreifen.
Diesmal war es auch ein von Dembele eingeleiteter Gegenangriff. Er drängte mit seiner Schnelligkeit von hinten in den Strafraum und verteilte die Bälle mit gutem Timing. Doch Suarez vergab eine weitere Chance.
Das Problem für Valverde war, dass abgesehen von Dembele die folgenden Umstellungen zu langsam waren. Als Vidal und Rakitic eingewechselt wurden, hatte die Mannschaft schon deutlich an Energie verloren. Und Prag hat, angefeuert von den heimischen Fans, das Ruder komplett herumgerissen.
Wir sehen, dass Vidal immer noch in der Lage ist, seine Rolle als Einwechselspieler zu spielen, aber Messi ist nach dem Passspiel eindeutig die Luft ausgegangen. In diesem Fall können also nur drei Auswechselspieler den Abwärtstrend der gesamten Mannschaft nicht mehr aufhalten.
Die Unfähigkeit des Angriffs, zu reagieren, führte unweigerlich zu einem zu großen Druck auf die Verteidigung. In der Schlussphase des Spiels belagerte Prag den FC Barcelona.
Oben sieht man die Probleme von Dembele in der Verteidigung, da er nicht auf den Mann ohne Ball hinter ihm achtet, sondern mit seinen Mitspielern weiterspielt. Blaugrana spielte eine Flanke vom Flügel und verursachte ein Durcheinander im Strafraum. Barcelona klärte den Ball, konnte aber den zweiten Punkt nicht kontrollieren und der Ball landete wieder vor den Füßen des Gegners.
Valverde ersetzte Dembele in der Hoffnung, seine Schnelligkeit zu nutzen, um eine Rolle in der Offensive zu spielen, aber zu diesem Zeitpunkt war Barcelonas Angriff im Grunde gelähmt, dann wurden Dembeles Probleme in der Defensive eine Schwäche. Valverde hat also nicht weiter gewechselt, als die ganze Mannschaft noch die physische Stärke hatte, was dazu führte, dass Barcelona im letzten Moment eingekesselt wurde.
III. Zusammenfassung
Der Grund, warum Barcelona in diesem Spiel trotz der Überlegenheit so schlecht gespielt hat, ist der Mangel an Durchschlagskraft in der Mannschaft. Sie verließen sich zu sehr auf Semedo und waren nicht in der Lage, das Ergebnis zu erhöhen. Selbst Messi konnte das Blatt nicht mehr wenden, als seine Kondition nachließ. Valverde erkannte das Problem, konnte es aber nur zur Hälfte lösen, und als er das Mittelfeld umstellte, war es bereits zu spät. Dank Ter Stegens Heldentaten und Braggs allgemeiner Fähigkeit, Chancen vor dem Tor zu nutzen, konnte Barcelona den Sieg festhalten.