Entdeckung der Geheimwaffe unseres Frauenfußballs

Wenn wir heute unsere Frauenfußball-Nationalmannschaft betrachten, befürchte ich, dass wir uns, wenn wir kurzfristig die großen Veränderungen in den technischen und taktischen Aspekten der Mannschaft erforschen wollen, genauso gut auf die plötzlichen Veränderungen im Geist der Mannschaft konzentrieren können. Im Vergleich zur Mannschaft während der Olympischen Spiele ist die heutige Nationalmannschaft geschlossener und ruhiger, nicht nur vom Spaß am Fußball beseelt, sondern auch von einer Art mutigem, unermüdlichem Kampfgeist. Diese Einstellung wurde im Spiel deutlich: Ganz gleich, welche Widrigkeiten sich ihnen in den Weg stellten, die Spieler machten sich nie Vorwürfe, sondern sammelten in aller Ruhe ihre Kräfte und warteten auf ihre Chance, zurückzuschlagen. Selbst bei einem knappen Spielstand änderte sich die Taktik unserer Mannschaft nicht, und sie arbeitete aggressiv vor dem Tor zusammen, um ihre technischen Stärken auszuspielen. Die Lockerung der Mentalität ermöglicht es der Mannschaft im Gegenteil, in kritischen Momenten eine erstaunliche Stärke zu zeigen. Beim 2:2-Unentschieden gegen Japan und beim 3:2-Sieg gegen Südkorea beispielsweise zeigte unsere Frauenfußballmannschaft in schwierigen Situationen eine atemberaubende taktische Koordination und errang schließlich den Sieg.

Der Cheftrainerin Shui Qingxia wird das Verdienst zugeschrieben, die Mannschaft mental auf Vordermann gebracht zu haben. Sie schuf eine entspannte, fröhliche, geschlossene und aufstrebende Atmosphäre, die den Mädchen half, sich aus dem Schatten der Olympia-Niederlage zu lösen. Selbst vor dem entscheidenden Spiel gegen Südkorea ermutigte Shui Qingxia die Spielerinnen: "Sagt nicht, dass ihr die Meisterschaft nicht gewinnen könnt, es ist keine große Sache, wenn ihr es schafft." Diese Ermutigung ließ die Spieler mit einer entspannteren Mentalität in das Spiel gehen. Immerhin hat unsere Mannschaft schon acht Mal die Asienmeisterschaft im Frauenfußball gewonnen.

Asia Cup: Ernten und Überlegungen

Beim diesjährigen Asien-Cup hat unsere Mannschaft neben der Meisterschaft auch viel geerntet. Sie hat nicht nur ihr verlorenes Selbstvertrauen zurückgewonnen und sich zu einer Gruppe junger Spielerinnen entwickelt, sondern auch bewiesen, wie wertvoll es ist, Spielerinnen nach Europa zu schicken. Tang Jiali hat sich dank ihrer Erfahrung in der europäischen Liga im europäisch geprägten Mannschaftsstil hervorgetan und wichtige Tore für unsere Mannschaft erzielt. Die herausragende Leistung von Torhüterin Zhu Yu brachte unsere Mannschaft sogar auf das Siegerpodest. Auch die reifen Leistungen junger Spielerinnen wie Zhang Linyan und Wu Chengshu stimmen zuversichtlich für die zukünftige Entwicklung unserer Frauenfußballmannschaft.

Unsere Frauenfußballmannschaft hat jedoch immer noch Defizite in der Abwehrreihe. Die Verletzung von Li Jiayue, die Abwesenheit von Wu Haiyan und Lin Yuping führten dazu, dass Wang Shanshan als Innenverteidigerin auflief. Auf der linken Außenverteidigerposition aktivierte Shui Qingxia Yao Wei, doch seine Lücke wurde vom Gegner ausgenutzt. Rechtsverteidiger Lou Jiahui hat den Vorteil der Erfahrung, aber das Alter bringt Verletzungen mit sich und körperliche Probleme sind nicht zu übersehen. In Zukunft muss die Nationalmannschaft die Personalreserve in der Abwehr verstärken.

39Treffer Sammlung

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