In einem kürzlich geführten Medieninterview gab Havertz, der zum Kern der deutschen Fußballnationalmannschaft gehört, einen ausführlichen Rückblick auf die unvergessliche Europatournee in diesem Sommer und teilte seine eigenen Erkenntnisse über seinen persönlichen Entwicklungsweg mit.
Über das Aus in der Europa League konnte Havertz seine Enttäuschung nicht verbergen: "Nach diesem Spiel saßen wir schweren Herzens in der Umkleidekabine. Jeder war davon überzeugt, dass wir weiter kommen können, aber das Endergebnis war schwer zu akzeptieren. Die enttäuschten Gesichter der Fans zu sehen, erfüllte mich mit Bedauern. Gleichzeitig müssen wir aber auch stolz auf den Kampfgeist sein, den wir in diesem Spiel gezeigt haben. Wir haben unseren Fans einen Sommer voller Überraschungen beschert, und in Zukunft wollen wir diese Leidenschaft wieder entfachen und ihnen mehr Freude bereiten."
Über die Veränderungen in seinem Spielstil sagte Havertz ganz offen: "Ich bin jetzt ein ganz anderer Spieler als zu meiner Zeit in Deutschland. Damals bin ich körperlichen Konfrontationen immer aus dem Weg gegangen und habe versucht, Schaufeln und Körperkontakt zu vermeiden. Aber mit der Zeit habe ich erkannt, dass diese Herausforderungen ein wesentlicher Bestandteil meiner Entwicklung sind. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich selbstbewusster, stärker und schneller geworden bin. Ich möchte mir Woche für Woche beweisen, dass ich diese konsequente Athletik auch in künftigen Spielen beibehalten kann, und das werde ich als nächstes versuchen."
Darüber hinaus sprach Havertz über die ihm kürzlich zuteil gewordene Ehre, zum dritten Kapitän der deutschen Mannschaft ernannt zu werden: "Es ist eine Ehre und eine Verantwortung für mich, der dritte Kapitän der Mannschaft zu sein. Es bedeutet, dass ich sowohl auf dem Spielfeld als auch in der Kabine eine Vorbildfunktion einnehmen und meine Mannschaftskameraden gemeinsam nach vorne führen muss. Ich bin mir der Bedeutung dieser Rolle bewusst und werde mein Bestes geben, um sie zu erfüllen.