Einem neuen Bericht der spanischen Tageszeitung Sport zufolge steht der Sportdirektor des FC Barcelona, Deco, vor einer wichtigen beruflichen Entscheidung und erwägt ernsthaft, den Verein zu verlassen, in den er im vergangenen Jahr zurückgekehrt ist, um eine Schlüsselrolle zu übernehmen. Deco, ein ehemaliger Spieler des FC Barcelona, kehrte im August letzten Jahres als Sportdirektor in den Verein zurück und unterzeichnete einen langfristigen Vertrag bis 2026, aber die heutige komplizierte finanzielle Situation und die Arbeitsbedingungen haben ihn doppelt enttäuscht.
Der Bericht legt nahe, dass Deco mit der derzeitigen finanziellen Situation des Vereins so überfordert ist, dass er einmal zu einem Spieleragenten sagte, er sei "der ärmste Sportdirektor in Europa". Diese Bemerkung spiegelt die großen Herausforderungen wider, mit denen Deco innerhalb des Vereins konfrontiert ist, vor allem im Wettbewerb mit anderen großen Vereinen, da die finanzielle Situation Barcelonas die Möglichkeiten, Verträge abzuschließen und zu verlängern, stark einschränkt.
Im vergangenen Sommer versprach Barcelonas Präsident Laporta Deco, dass er das von den Regeln der finanziellen Fairness geforderte 1:1-Prinzip einhalten und daran arbeiten würde, die Finanzen des Klubs wieder zu normalisieren. Bis heute ist dieses Versprechen jedoch unerfüllt geblieben, was Deco dazu veranlasst, die Zukunft des Vereins ernsthaft in Frage zu stellen.
Was den Wettbewerb mit anderen Spielern betrifft, so hat Deco auch einige Rückschläge erlitten. Ob bei Real Madrid für Güler oder bei Tottenham Hotspur für Berival, Barcelona konnte sich nicht durchsetzen, weil es an ausreichender finanzieller Unterstützung fehlte. Auch beim Verkauf von Spielern hat sich Deco schwer getan: Der Transfer von Ronald Araujo scheiterte an einer Verletzung des Spielers, und die Verhandlungen über den Abgang von Frankie de Jong sind ins Stocken geraten.
Deco musste sich auch mit verschiedenen Interventionen und unangemessenen Forderungen innerhalb des Vorstands von Barcelona auseinandersetzen. Berichten zufolge gab es einige unprofessionelle Stimmen im Vorstand, wie z.B. "nimm diesen Spieler nicht unter Vertrag, weil sein Agent unserem Verein nicht nahe genug steht" oder "versuche diesen Spieler aus der La Masia Jugendakademie zu fördern, weil Laporta mit seinem Vater befreundet ist! "Diese Forderungen haben die Arbeit von Deco sicherlich schwieriger und unsicherer gemacht.
