Im Interview mit den Ruhr Nachrichten gibt Fußball-Experte Thomas Helmer Einblicke in die jüngsten Transferentwicklungen bei Borussia Dortmund, den Ausblick auf die Saison und die Ankunft des neuen Cheftrainers Shaheen.
Helmer äußerte sich sehr kritisch zu den Dortmunder Manövern im Sommer-Transferfenster. Er wies darauf hin, dass die Mannschaft zwar einen geistigen Führungsspieler wie Phil Krüger verloren hat, dass aber die Verpflichtung von Maximilian Bayer zweifelsohne eine wunderbare Verpflichtung ist. Wenn Girassi gesund bleibt, hat Dortmund zwei verlässliche Torjäger, was die Offensivkraft der Mannschaft deutlich erhöhen wird. Laut Helmer ist diese Reihe von Verstärkungen ein starkes Signal an die anderen Konkurrenten, dass Dortmund unbedingt wieder an die Spitze zurückkehren will und schwört, den fünften Platz der letzten Saison nicht zu wiederholen. Er betonte, dass die Mannschaft ein höheres Ziel anstreben sollte, d.h. die ganze Saison über konkurrenzfähig zu sein und an der Spitze der Tabelle zu stehen.
Auf die Frage nach seinen Erwartungen an Dortmund in dieser Saison sagte Helmer ganz offen, dass ein Platz unter den ersten vier der Liga ein Ziel sei, das die Mannschaft erreichen müsse. Er stellte auch die Frage nach dem Durchhaltevermögen der Mannschaft. Er fragte sich, ob die junge und energiegeladene Mannschaft in der Lage sein wird, konzentriert und wettbewerbsfähig genug zu bleiben, um den harten Kampf um die Tabellenspitze im Laufe einer langen Saison zu bewältigen.
Was den neuen Trainer Shaheen betrifft, so zeigte sich Helmer vorsichtig und erwartungsvoll. Er räumte ein, dass ein so schneller Wechsel vom Assistenztrainer zum Cheftrainer in der höchsten Spielklasse selten ist und Shaheen daher einer der schwierigsten Kandidaten ist. Helmer merkte an, dass Shaheens relative Unerfahrenheit als Cheftrainer ein gewisses Maß an Unsicherheit und Herausforderung für die Mannschaft mit sich bringen könnte. Er sieht jedoch auch die Chance, die in der Ernennung liegt, und glaubt, dass Şahin die Möglichkeit hat, sich in Dortmund zu bewähren und eine erfolgreiche Trainerkarriere vor sich zu haben. Helmer forderte genügend Zeit und Raum für Şahin, um seinen Trainerstil zu entwickeln, und glaubt, dass er die Mannschaft dazu führen kann, die Schwierigkeiten schrittweise zu überwinden und höhere Ziele zu erreichen.
Was die Abgänge von Routiniers wie Royce und Hummels angeht, so ist Helmer der Meinung, dass dies ein unvermeidlicher Prozess in der Fußballwelt ist. Er sagte, dass die Entscheidung des Vereins, junge Spieler zu entwickeln und frisches Blut einzuführen, ein Schritt im Einklang mit dem Gesetz der Entwicklung ist, und er glaubt, dass diese jungen Spieler in der Lage sein werden, die Verantwortung ihrer Vorgänger zu übernehmen und zur Zukunft der Mannschaft beizutragen.