Nach neuesten Berichten der brasilianischen Nachrichtenagentur Globo hat die brasilianische Polizei ihre Ermittlungen im Fall der angeblichen häuslichen Gewalt des Spielers Anthony von Manchester United gegen seine Ex-Freundin Gabriela Cavallin eingestellt, da keine ausreichenden Beweise für die Anschuldigungen gefunden wurden. Die Ermittlungen der britischen Polizei sind jedoch noch nicht abgeschlossen und werden im Zusammenhang mit demselben Vorfall weiter geprüft.
Letztes Jahr beschuldigte Gabriela Anthony öffentlich, sie sowohl in Brasilien als auch im Vereinigten Königreich beleidigt, geschlagen und bedroht zu haben. Die Polizei von São Paulo leitete eine umfassende Untersuchung der Angelegenheit ein, bei der unter anderem Beweismaterial wie Textnachrichten, Audiokonversationen, Videos und Fotos von beiden Parteien geprüft und Aussagen von 19 Zeugen gesammelt wurden. Als Ergebnis der Ermittlungen konnte die Polizei jedoch keine schlüssigen Beweise dafür finden, dass Anthony in São Paulo eine Straftat gegen Gabriela begangen hatte, und beschloss, ihn nicht strafrechtlich zu verfolgen.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Staatsanwaltschaft trotz der Einstellung des Verfahrens durch die brasilianische Polizei immer noch das Recht hat, Anthony auf der Grundlage der vorliegenden Beweise erneut zu prüfen und zu entscheiden, ob er strafrechtlich verfolgt werden soll. Darüber hinaus hat Gabriela Anthony beschuldigt, ihr gegenüber im Vereinigten Königreich ähnliche Handlungen begangen zu haben, eine Anschuldigung, die von der Manchester Metropolitan Police untersucht wird. Die Ermittlungen der britischen Polizei sind noch nicht abgeschlossen, und es wurden noch keine rechtlichen Schritte gegen Anthony eingeleitet.
Anthony und sein Verteidigungsteam haben stets die Unschuld des Spielers beteuert und erklärt, dass sie bei allen Ermittlungen uneingeschränkt kooperieren werden. Sollte Anthony vor der brasilianischen und der britischen Justiz zur Rechenschaft gezogen und letztlich verurteilt werden, drohen ihm schwerwiegende rechtliche Konsequenzen, einschließlich einer Haftstrafe.
Der Vorfall hat in den Medien große Aufmerksamkeit erregt und öffentliche Diskussionen ausgelöst. In den sozialen Medien brachten viele Menschen ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung für Gabriellas Anschuldigungen zum Ausdruck, aber einige äußerten auch Zweifel an Anthonys Unschuld. In jedem Fall ist der Vorfall eine weitere Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Aufmerksamkeit auf Fragen der häuslichen Gewalt und der Gleichstellung der Geschlechter zu lenken.