Im Trainingszentrum von Marseille fiel De Zerbi auf - mit einer Schachtel italienischer Zigaretten in der Hand, Tattoos auf den Waden und in den Shorts und dem T-Shirt des Vereins sah er aus wie einer derjenigen, die sich am Mittwochabend unter die Fans mischten. Der 45-jährige italienische Trainer, der während seiner Zeit in Brighton (2022-2024) England eroberte und von großen Namen wie Pep Guardiola gelobt wurde, hat eine neue Vision und ein neues Ziel. Nun hat er sich mit einer neuen Vision und einem neuen Ziel auf den Weg gemacht, um Marseille wiederzubeleben.
De Zerbi hat seine eigene Sichtweise auf einen Verein, der in den letzten Jahren in Aufruhr war und dem es an Stabilität fehlte. Er ist der Meinung, dass Stabilität nicht durch Festlegungen entsteht, sondern durch innere Entschlossenheit, eine ernsthafte Arbeitsmoral und eine grenzenlose Leidenschaft für den Fußball. Als Trainer ist er nicht nur der Organisator der Mannschaft, sondern auch der Lenker der Spielphilosophie. Er betont, dass jeder Trainer seine eigene Fußballphilosophie hat, aber ohne die gemeinsamen Anstrengungen und die aktive Beteiligung der Spieler kann kein echter Erfolg erzielt werden.
De Zerbi sagte, er habe die Spiele der letzten Saison eingehend analysiert und erkannt, dass die Mannschaft neue Spieler brauche, um die Mentalität und das taktische System zu ändern. Er ist fest davon überzeugt, dass ein neues Trainerteam und eine Gruppe leidenschaftlicher Spieler Marseille neuen Schwung und neue Hoffnung geben können. Gleichzeitig ist er sich der Krise zwischen der Vereinsführung und den Fans bewusst, sagt aber, dass ihn diese Herausforderungen nicht davon abhalten werden, weiterzumachen. Im Gegenteil, er sieht sie als Ansporn und als Chance, sich zu beweisen.
De Zerbi enthüllte auch die Anwesenheit seines großen Trainerteams und seines persönlichen Beraters Giovanni Rossi. Er sagte, dass diese neuen Elemente hinzugefügt wurden, um dem Verein und der Mannschaft besser zu dienen, nicht um sich persönlich zu bereichern. Er betonte, dass in Marseille der Teamgeist und die gemeinsamen Ziele am wichtigsten sind, nicht der individuelle Ruhm oder die Niederlage.
De Zerbi sprach auch offen darüber, dass es ihm in der Vergangenheit nicht gelungen war, einen Vertrag mit dem Management von Brighton abzuschließen. Er verriet, dass das Scheitern einer Einigung damals vor allem auf die Differenzen zwischen Sportdirektor Javier Ribalta und Longoria zurückzuführen war. Diesmal fühlt er sich geehrt, die volle Unterstützung von Longoria und Medhi zu haben, um das Ruder in Marseille übernehmen zu können.
Zu den Unterschieden zwischen Marseille und Brighton sagte De Zerbi, dass er, obwohl Marseille in der Ligue 1 oft dominiert, seinen Trainerstil deshalb nicht ändern wird. Er betonte, dass sich die Trainer an die Besonderheiten der Liga und ihrer Spieler anpassen, aber gleichzeitig ihre Prinzipien und ihre Philosophie beibehalten müssen. Er glaubt, dass Marseille mit sorgfältig ausgewählten Spielern und vernünftigen taktischen Vorkehrungen eine starke Offensivkraft und eine stabile Defensivleistung im Spiel zeigen kann.
De Zerbi hat sich auch dazu geäußert, was die Fans von Marseille vielleicht nicht an seinem Spielstil verstehen. Er sagte, dass seine Mannschaft immer offensiv gespielt hat, sich auf den Ballbesitz konzentriert und das Tempo des Spiels kontrolliert hat. Er ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft die Unterstützung und das Vertrauen der Fans gewinnen kann, wenn sie in der Lage ist, genügend Angriffsmöglichkeiten in der gegnerischen Hälfte zu kreieren und das Risiko von Gegentoren wirksam zu verringern.
Abschließend brachte De Zerbi sein Vertrauen in die Zukunft von Marseille zum Ausdruck. Er glaubt, dass Marseille mit den gemeinsamen Anstrengungen der Vereinsführung und aller Spieler in der Lage sein wird, an die Spitze zurückzukehren und wieder eine starke Mannschaft in der Ligue 1 und sogar im europäischen Fußball zu werden. Er freut sich darauf, diese Ehre und Freude mit den Fans zu teilen und den Weg des Wiederaufstiegs von Marseille gemeinsam zu erleben.