Der Verteidiger von Manchester City, Kyle Walker, blickte in einem Interview gerne auf die Teilnahme Englands an der Europameisterschaft zurück und erzählte von seinen persönlichen Gefühlen und der Leistung der Mannschaft.
Walker wies zunächst offen auf den immensen Druck hin, dem die Mannschaft in der Vorbereitung und im Spielprozess ausgesetzt ist: "Die Last auf unseren Schultern fühlt sich manchmal schwerer an, als sie eigentlich sein müsste. Wir können die Kritik der Medien nicht völlig ignorieren. Schließlich sind wir alle ganz normale Menschen, und jeder wünscht sich, von anderen geliebt und anerkannt zu werden, vor allem, wenn man das, was man tut, leidenschaftlich und mit großer Liebe tut."
Wenn er über das spannende Spiel gegen die Slowakei spricht, geht Walker immer noch viel durch den Kopf. Er verriet, dass er vor dem entscheidenden Ausgleichstor von Bellingham fast dachte, England würde das Ausscheiden gegen Island bei der Euro 2016 wiederholen: "In diesem Moment schoss mir buchstäblich ein Gedanke durch den Kopf - wird das wieder passieren? Aber zum Glück haben wir die Tragödie nicht noch einmal passieren lassen. Das Tor von Bellingham hat nicht nur das Spiel gerettet, sondern auch den unbeugsamen Kampfgeist und den Mut unserer englischen Mannschaft gezeigt."
Außerdem betonte Walker sein Bedauern darüber, dass Gralish nicht in den Europa-League-Kader berufen wurde: "Ich war von der Entscheidung sehr überrascht. Gralish ist ein ganz besonderer Spieler, der etwas in die Mannschaft einbringt, was andere Spieler nicht haben. Natürlich verstehe ich die große Herausforderung und die schwierigen Entscheidungen, die der Trainer bei der Auswahl des Kaders zu treffen hat. Die Spieler wissen, dass es nicht unsere Aufgabe ist, zu entscheiden, wer es in den endgültigen Kader schafft. Wir können die Entscheidung des Trainers nur verstehen und respektieren, aber wir wissen auch, dass nicht nur die Stammspielerinnen den ganzen Beifall bekommen werden.