Der legendäre schwedische Trainer Sven Eriksson, 76, stellt sich dem Countdown seines Lebens, nachdem er öffentlich bekannt gegeben hat, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, weiterhin mit Entschlossenheit. Er hat bemerkenswerten Mut und Optimismus bewiesen, indem er bei einer Reihe von öffentlichen Auftritten offen über seine Krankheit gesprochen hat.
Im vergangenen Juni berichtete Eriksson im Daily Telegraph über eine herzerwärmende Begegnung mit David Beckham, der ihn ehrte und ihm alles Gute wünschte, indem er ihm sechs Flaschen seines geschätzten 1948er Jahrgangs schenkte. Jetzt schreibt Eriksen in The Guardian weiterhin offen und authentisch über seinen Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs. "Ich versuche, nicht an den Tod zu denken", gibt er zu, aber er beschließt, angesichts der Zerbrechlichkeit des Lebens tapfer zu sein.
Als erster ausländischer Trainer in der Geschichte Englands führte Eriksson die Three Lions zwischen 2001 und 2006 durch zahlreiche Erfolge und Herausforderungen. In einer britischen Zeitung erzählte er von seinem Leben in Schweden und seiner Ausdauer und Tapferkeit während der Chemotherapie. Seine Liebe zum Fußball hat er sich bis heute bewahrt, und selbst während seiner Krankheit vergisst er nie, die Spiele der Olympischen Spiele und der Europa League zu verfolgen: "Es ist eine Besessenheit, ein Gift".
Eriksson, der sich Sorgen um die Zukunft des englischen Fußballs macht, äußerte sich positiv über den immensen Druck, dem der neue Trainer ausgesetzt sein wird, und lobte seinen Vorgänger Gareth Southgate: "Er hat Großes für England geleistet, und das kann man ihm nicht nehmen." Gleichzeitig wies er auf die seit langem bestehenden Probleme Englands hin: "England hat immer die gleichen Probleme, und ich denke, es ist eher ein psychologisches Problem als ein technisches oder taktisches Problem."
Im Rückblick auf seine Trainerkarriere sagte Eriksson bescheiden: "Ich weiß nicht, ob ich ein guter Trainer bin, aber wenn ich etwas gut kann, dann ist es, eine gute Atmosphäre im Verein zu schaffen". Er erzählte auch eine Anekdote mit dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair, die seinen einzigartigen Einfluss auf den englischen Fußball zeigt.
Heute genießt Erickson jeden Augenblick seines Lebens und sagt unverblümt: "Bis jetzt bin ich ein gesunder Patient. Zu sagen, dass ich keine Angst vor dem Tod habe, ist, glaube ich, eine Lüge. Aber ich werde versuchen, nicht daran zu denken." Die Fußballlegende hat mit seiner Geschichte unzählige Menschen inspiriert und uns gelehrt, wie man trotz aller Widrigkeiten widerstandsfähig und optimistisch bleibt.