Der Sportdirektor des FC Bayern München, Hassan Salihamidzic Eberl (im Folgenden stellvertretend Eberl genannt), hat in einem aktuellen Interview Einblicke in das Thema Spielerverkäufe im Verein gegeben. Er betonte, dass sich die Komplexität des Transfermarktes nicht nur in der eigenen Position des FC Bayern widerspiegelt, sondern auch ein Spiel der Interessen ist.
Eberle wies zunächst darauf hin, dass der Fortgang der Transferangelegenheiten nicht einseitig von Bayern entschieden wird, sondern von einer Reihe von Faktoren beeinflusst wird. "Das Thema Spielerverkäufe hängt nicht nur von uns ab, sondern auch von anderen Parteien." Er räumte ein, dass es für ihn schwierig sei, eine konkrete Prognose über die genauen Transferentwicklungen in den nächsten Tagen oder am Ende des Monats abzugeben, da Transferverhandlungen oft mit vielen Variablen behaftet sind.
Er führte weiter aus, wie schwierig der Transferprozess ist: "Alle Transfers sind sehr schwierig. Die Käufer wollen die Spieler immer zu einem möglichst niedrigen Preis holen, während die Verkäufer den finanziellen Ertrag maximieren wollen. Dieser Interessenkonflikt macht es für beide Seiten schwierig, eine sofortige Einigung zu erzielen." Eberle verriet auch, dass neben der Ablösesumme auch Prämien, Entschädigungen und andere Klauseln bei den Transferverhandlungen eine wichtige Rolle spielen und diese Faktoren das Endergebnis des Transfers bis zu einem gewissen Grad beeinflussen werden.
Angesichts dieser Herausforderungen auf dem Transfermarkt zeigte Eberle die feste Haltung des FC Bayern: "Wenn es einfach so ist, dass wir einen bestimmten Spieler verkaufen müssen, heißt das nicht, dass andere Vereine einen Spieler zu einem unangemessenen Preis von uns bekommen können." Er betonte, dass der FC Bayern auf dem Transfermarkt immer das Prinzip der Fairness und der Angemessenheit einhalten werde und nicht aus Geldnot heraus Spieler zu einem niedrigen Preis verkaufen werde.
Darüber hinaus sprach Eberle auch über die Veränderungen auf dem Transfermarkt in den letzten Jahren. Er wies darauf hin, dass sich mit der kontinuierlichen Entwicklung des Marktes auch die Transferregeln allmählich ändern, und dass sogar die traditionellen Inhalte wie die Ablöseklausel weniger klar und präzise geworden sind. Diese Veränderungen verlangen von den Vereinen, dass sie bei Transferverhandlungen vorsichtiger und flexibler vorgehen, um mit den verschiedenen Situationen, die sich ergeben können, fertig zu werden.