Nach der Niederlage in der 3. Runde der olympischen Fußball-Gruppenphase der Männer gegen Ägypten stellte sich der spanische Trainer der olympischen Nationalmannschaft, Santi Denia, den Medien und äußerte offen seine Enttäuschung über das Ergebnis und über die Leistung der Mannschaft im Allgemeinen.

Santi Denia wies zunächst unverblümt auf die Schwächen seiner Mannschaft hin: "Wir spielen nicht gerne defensive Konter, und unser Ziel war es immer, die Gruppe anzuführen. Aber heute hat sich die Mannschaft schwer getan und nicht so gut gespielt, wie sie hätte spielen müssen. Er räumte ein, dass die Mannschaft in diesem Turnier vor noch nie dagewesenen Herausforderungen stand, aber deswegen nicht das Selbstvertrauen verloren hat.

Zu der drastischen Veränderung in der Startaufstellung erklärte Santi Denia: "Das spiegelt das Vertrauen wider, das wir in alle Spieler haben. Ich wollte die Spieler rotieren lassen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, wieder fit zu werden und sie davon zu überzeugen, dass sie es besser können. Natürlich muss ich auch über meine Entscheidungen nachdenken, und wenn ich meinen Kopf hinhalten muss, möchte ich, dass dies in der Gruppenphase geschieht, damit wir noch Zeit haben, Anpassungen vorzunehmen.

Trotz des unbefriedigenden Ergebnisses sieht Santi Denia seine Mannschaft im Vorteil: "Die Mannschaft wollte immer noch gewinnen und hat hart gearbeitet. Sie haben einen starken Siegeswillen und Durchhaltevermögen gezeigt, und das freut mich am meisten.

Für den Spieler Pacheco, der im Spiel einen Fehler machte, gab Santi Denia volle Ermutigung und Unterstützung: "Mach weiter so, ich glaube an ihn. Er trägt viel zu uns bei, deshalb kann er hierher kommen. Ich bin glücklich mit ihm und er wird uns in den nächsten Spielen sehr helfen."

Auf die Defensivprobleme der Mannschaft angesprochen, räumte Santi Denia ein, dass die Tordifferenz einer der Schlüsselfaktoren für die Tabellenführung ist: "Vier Gegentore in drei Spielen sind natürlich kein Ergebnis, das wir gerne sehen würden. Wir werden versuchen, unsere Defensive zu verbessern, denn je besser der Angriff, desto besser wird auch die Abwehr gestärkt."

Santi Denia zeigte sich gegenüber den Verzögerungstaktiken der ägyptischen Mannschaft während des Spiels sehr aufgeschlossen: "Das ist Fußball, jeder benutzt seine eigenen Waffen. Wenn ihr mich kritisieren müsst, dann kritisiert mich. Aber wir müssen zugeben, dass wir unsere eigenen Bereiche haben, in denen wir uns verbessern können. Als Trainer trage ich die Verantwortung dafür und wir werden alles tun, um uns zu verbessern.

Abschließend betonte Santi Denia das Vertrauen der Mannschaft in die Bank: "Wir glauben an sie und wir brauchen jeden. Das ist die Wahrheit, und das ist der Schlüssel dazu, dass unsere Mannschaft weit kommen kann.

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