Pizzi, ein legendärer Namensvetter des FC Benfica, erinnerte sich kürzlich in einem Interview gerne an Benficas beklagenswerte Saison 19/20 und erzählte von seinen einzigartigen Einblicken in zwei seiner Junioren, die nebeneinander gespielt haben - Felix und Wakita.
Wenn Pizzi über die Saison 19/20 spricht, drückt er sein tiefes Bedauern aus. Zu Beginn dieser Saison war Benfica auf einem guten Weg, startete mit einem 5:0-Sieg gegen Sporting Portugal in den Super Cup und zeigte in der ersten Hälfte der Liga eine große Dominanz, wobei man nur ein Spiel verlor. Mit dem Ausbruch der Neuen Kronen-Epidemie änderte sich dies jedoch komplett. Als der Wettbewerb wieder aufgenommen wurde, schien Benfica seine alte Stärke zu verlieren und schaffte es nicht, aus der Niederlage gegen Porto selbst Kapital zu schlagen. Pizzi gibt zu, dass er immer noch nicht verstehen kann, warum die Mannschaft so schnell abgestürzt ist, schließlich hatte Benfica zu diesem Zeitpunkt einen starken Kader, und es gab sogar Gerüchte über einen Konflikt mit Trainer Lage, was Pizzi jedoch vehement bestreitet und Lage nicht nur als brillanten Trainer, sondern auch als einen von seinen Spielern geliebten Mann lobt. Leider wurde Ragginger trotz seiner Bemühungen aufgrund der schlechten Ergebnisse der Mannschaft entlassen, was Pizzi für einen Fehler hält, denn Ragginger hatte die Möglichkeit, Benfica in eine bessere Zukunft zu führen.
Pizzi lenkte das Gespräch dann auf Felix. Er verschwendete keine Zeit und lobte Felix als phänomenalen Spieler mit erstaunlichem technischen Talent, einen der technisch begabtesten Spieler, die er während seiner Zeit bei Benfica gesehen hatte. Allerdings verlief Felix' Karriere nicht ganz reibungslos, denn seine Leistungen bei Atletico Madrid kamen und gingen in Schüben. Laut Pizzi lag dies vor allem an Felix' mangelnder Anpassungsfähigkeit und seiner Unfähigkeit, sich vollständig in das taktische System von Simeone zu integrieren. Bei Atletico muss Felix viel Energie auf die Verteidigung verwenden, was für ihn, der für seine Offensivqualitäten bekannt ist, zweifellos eine Art Zwang darstellt. Pizzi ist der festen Überzeugung, dass Felix noch viel Raum für Verbesserungen hat, aber das Umfeld, in dem er sich derzeit befindet, ist nicht förderlich für seine Entwicklung.
Schließlich erwähnte Pizzi den Spieler, der ihn am meisten überrascht hat - Wakita. Er war überrascht, dass Wakita nicht in der ersten Mannschaft von Benfica spielte, und noch überraschter, dass er in einem so jungen Alter nach Saudi-Arabien reiste, um in der Liga zu spielen. Pizzi ist der Meinung, dass Wakitas Problem eher ein Mangel an Charakter als ein Mangel an Stärke war.