Auf Sky Sports diskutieren der ehemalige Kapitän von Manchester United, Roy Keane, und Gary Neville ausführlich über das Phänomen, dass Spieler im modernen Fußball zu viel Lob erhalten, und blicken zurück auf die einzigartigen und erfolgreichen Managementmethoden von Sir Alex Ferguson.

Keane äußerte zunächst seine Besorgnis über die derzeitige Häufung von Lob im Fußball. Er wies darauf hin, dass die Spieler heutzutage scheinbar zu leicht gelobt werden, wobei selbst so einfache Handlungen wie die Ballkontrolle zum Gegenstand des Lobes werden. Er erinnerte sich an seine Zeit bei Nottingham Forest, als die Spieler das Lob von Trainer Brian Clough mehr schätzten, weil es ein echtes Gefühl der Anerkennung war und nicht eine Flut von Komplimenten. Keane zitierte auch John Robertson, der die große Inspiration hervorhob, die Cloughs Lob für seine Spieler hatte.

Keane und Neville kamen dann auf Fergusons Management-Philosophie zu sprechen. Neville beschrieb anschaulich Fergusons typische Reaktion nach einem Spiel: "Wenn du gewinnst, sagt er einfach 'Gut gemacht, Junge'. Und dann ist es vorbei." Er betonte, dass Ferguson in der Umkleidekabine fast nie zu viel Lob verteilte und dass seine Worte immer kurz, aber aussagekräftig genug waren, um den Spielern den Wert ihrer Bemühungen zu vermitteln. Neville wies auch darauf hin, dass als Manager, vor allem wenn die Mannschaft eine hohe Position erreicht, jedes Wort überhöht interpretiert werden kann, so dass die Worte sorgfältig gewählt werden müssen.

Keane ergänzte Fergusons Weisheit als Manager. Er erwähnte, dass Sir Alex Ferguson betont habe, wie wichtig es sei, die Worte "gut gemacht" auf dem Trainingsplatz zu verwenden, aber nur, wenn sie wirklich etwas bedeuten und nicht nur Worte sind. Keane schließt sich diesem Gedanken an, denn er ist der Meinung, dass ein echtes Lob eine Bedeutung haben sollte und kein billiges Kompliment sein darf, wie er es auch in seiner Zeit unter Clough empfunden hat.

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