Die argentinische Fußballnationalmannschaft der Männer erlebte in der ersten Runde der Gruppenphase der Olympischen Spiele 2024 in Paris eine dramatische Begegnung gegen Marokko, wie das argentinische Medienunternehmen TyC Sports berichtet.

In der 106. Spielminute erzielte Argentinien den Ausgleichstreffer, doch dann zogen sich die Spieler beider Mannschaften zurück, weil sie glaubten, das Spiel sei vorbei. Die IOC-Mitglieder bestätigten jedoch, dass das Spiel noch nicht zu Ende war, und äußerten den Wunsch, dass das Spiel fortgesetzt und die letzten Minuten ausgetragen werden sollten. Die argentinische und die marokkanische Mannschaft weigerten sich mit Zustimmung der FIFA zunächst, das Spielfeld wieder zu betreten.

Nach einem 40-minütigen Patt zwangen die Behörden beide Mannschaften, sich aufzuwärmen und zu warten, bis der Schiedsrichter den argentinischen Ausgleichstreffer per VAR überprüft hatte. Nach den damaligen Regeln endete das Spiel mit 2:2, wenn das Tor nicht im Abseits stand; wenn es im Abseits stand, würde das Spiel noch einige Minuten weitergehen.

Schließlich bestätigte der VAR, dass das Tor Argentiniens wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Das Spiel wurde nach einer zweistündigen Unterbrechung fortgesetzt und drei Minuten lang ohne Fans und Übertragung wiederholt. Am Ende konnte Argentinien den Ausgleich nicht mehr erzielen und verlor mit 1:2 gegen Marokko.

Das Spiel war voller Kontroversen und Dramatik, nicht nur wegen des VAR-Urteils, sondern auch, weil es nach einer zweistündigen Unterbrechung wieder angepfiffen wurde, was für Fans und Spieler gleichermaßen eine unerwartete Tortur darstellte. Argentinien trifft im nächsten Spiel auf den Irak, während Marokko auf die Ukraine trifft.

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