Nach Angaben des italienischen Medienunternehmens Football & Finance ist das Medienunternehmen Suning
Eine Reihe von Gläubigern des Unternehmens haben über das Gericht in Hongkong (China) die Unterstützung des Gerichts in Shanghai beantragt, um das ihnen geschuldete Geld einzufordern. Laut Dokumenten, die Football & Finance einsehen konnte, hat das Gericht in Hongkong (China) kürzlich einen Antrag von vier Gläubigern gegen PP Sports bearbeitet.
PP Sports wurde 2017 gegründet und erwarb anschließend die Rechte für die Übertragung der Premier League in China für die Spielzeiten 2019-20, 2020-21 und 2021-22. Am 26. August 2020 teilte PP Sports jedoch in einem Schreiben an die Premier League mit, dass es beschlossen habe, den Vertrag zu kündigen, ohne die fälligen Gebühren zu zahlen. Die Premier League reichte daraufhin Klage ein und erhielt im Januar 2022 ein positives Urteil des britischen High Court.
Nach einer Untersuchung der Finanzlage des Unternehmens stellten die Insolvenzverwalter fest, dass PP Sports vier Hauptgläubiger mit einer Gesamtverschuldung von rund 300 Mio. EUR hatte, von denen einige konzernintern waren. Es handelt sich um folgende Gläubiger: English Premier League Limited: ca. 206 Mio. EUR Great Mercury LTD (ein weiteres Unternehmen der Familie Zhang): ca. 73 Mio. EUR Shanghai Bank: 20,9 Mio. EUR Kalifornische Anwaltskanzlei Quinn Emanuel: ca. 500.000 EUR
Das Gericht in Hongkong, China, erklärte, dass "obwohl der Liquidator mit den Parteien im Zusammenhang mit der oben genannten Untersuchung kommuniziert hat, keine substantielle Antwort erhalten wurde". Das Gericht in Hongkong hatte das Dritte Zwischengericht in Shanghai ersucht, "die Liquidation des Unternehmens und seiner Liquidatoren anzuerkennen und zu unterstützen", wie es in dem Urteil heißt. Wenn das Gericht in Shanghai zustimmt, können die Gläubiger die von den Unternehmen der Familie Zhang geschuldeten Beträge zurückfordern.
Dieses Gerichtsverfahren zeigt, dass PPTVs
Schuldenproblem
hat die internationale Ebene erreicht und hat Auswirkungen auf
Suning-Gruppe
und ihre Medienunternehmen stellen erhebliche Herausforderungen für ihre finanzielle Lage dar. Die Beitreibungsmaßnahmen der Gläubiger können die Geschäftstätigkeit und den Ruf der Suning-Gruppe weiter beeinträchtigen. Im weiteren Verlauf des Falles wird es von großem Interesse sein, wie die betroffenen Parteien reagieren und vorgehen.