Vor dem Hintergrund eines sich immer weiter aufheizenden Transfermarkts ist Fenerbahce' Werben um Sevillas Stürmer En Nesri in letzter Zeit zu einem wichtigen Thema geworden. Doch die Geduld von Fenerbahce scheint mit der Zeit an ihre Grenzen zu stoßen.
Gestern Abend sprach der Präsident von Fenerbahce, Ali Koci, bei einer Einladung offen über den Wunsch der Mannschaft nach N'Nesri und den aktuellen Stand der Dinge angesichts der Fragen der Medien. "Was den Stürmer angeht, weiß ich, dass Sie alle an jemanden denken". Präsident Koch war unverblümt: "Wir wollten En Nesri unbedingt verpflichten, wir wollen ihn immer noch, aber wir haben nicht mehr die Geduld zu trödeln."
Nach Angaben von As haben sich Fenerbahce und En Nesri auf persönliche Bedingungen geeinigt und es gibt keine Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Seiten über die Bedingungen eines Jahresgehalts von 6 Millionen Euro und eines Vierjahresvertrags. Allerdings sind Fenerbahce und Sevilla bei den Bedingungen für die Zahlung der Ablösesumme in eine Sackgasse geraten. Fenerbahce hatte eine Anzahlung von 12 Millionen Euro und eine Ratenzahlung von 9 Millionen Euro angeboten, doch Sevilla bestand auf 18 Millionen Euro Anzahlung und 3 Millionen Euro Ratenzahlung.
Diese Meinungsverschiedenheit hat den Transferprozess zum Stillstand gebracht, aber Fenerbahce hat die Hoffnung nicht aufgegeben. Sie sagen, dass sie trotz der Differenzen immer noch optimistisch sind, eine endgültige Lösung zu finden. Gleichzeitig wiesen sie auf die Realität hin, der sich Sevilla stellen muss - aus Gründen der finanziellen Fairness und der Gehaltsobergrenze muss Sevilla den Vertrag des Spielers überprüfen, und das Angebot von Fenerbahce war das beste, das sie für En Nesri erhalten haben.
Was N'Nesri betrifft, so sind die Leistungen des marokkanischen Stürmers in Sevilla für alle offensichtlich, und sein Weggang bedeutet für die Mannschaft zweifellos einen erheblichen Verlust. Für Fenerbahçe hingegen ist die Verstärkung durch En-Nesri ein großer Gewinn für die Mannschaft, die diese Chance natürlich nicht so leicht aufgeben möchte.