Kürzlich stand der Manchester United Football Club wegen des erfolgreichen Transfers seines ehemaligen Spielers Mason Greenwood nach Marseille wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Der Deal brachte United nicht nur satte 27 Millionen Pfund an Transfererlösen ein, sondern entfachte auch die Diskussion um das kontroverse Thema Greenwoods Persönlichkeiten neu.

Der 22-jährige Stürmer Greenwood ist nach einem langwierigen Gerichtsverfahren wegen angeblicher häuslicher Gewalt seit Anfang 2022 von Manchester United intern gesperrt. Obwohl die Staatsanwaltschaft schließlich eine Reihe von Anschuldigungen gegen ihn fallen ließ, hatte der Vorfall unauslöschliche Auswirkungen auf seine Karriere und sein persönliches Image. United verfolgte nach dem Vorfall eine Strategie der internen Untersuchung und Ausleihe. Greenwoods herausragende Leistungen während seiner Leihzeit beim spanischen Verein Getafe brachten ihm die Gunst mehrerer europäischer Klubs ein und führten ihn schließlich nach Marseille.

Nach dem erfolgreichen Transfer von Greenwood haben sich jedoch erneut Aktivisten gegen häusliche Gewalt zu Wort gemeldet und ihre große Unzufriedenheit mit dem Umgang von Manchester United mit dieser Situation zum Ausdruck gebracht. Sie sind der Meinung, dass Manchester United in der ganzen Angelegenheit zu sehr auf den finanziellen Gewinn fokussiert war und dabei seine soziale Verantwortung für die Rechte der Frauen vernachlässigt hat. Daher forderten sie Manchester United auf, den Erlös aus dem Verkauf von Greenwood an Frauenhilfsorganisationen zu spenden, um die Opfer zu entschädigen und zu unterstützen und um zu zeigen, dass sich der Verein um die Rechte der Frauen kümmert und sie respektiert.

David Charing, ein Anwalt gegen häusliche Gewalt, sagte in einem Interview, dass Manchester United, ein weltweit anerkannter großer Sportverein, der jedes Jahr Hunderte von Millionen Dollar an Einnahmen generiert, bei seinem Umgang mit dem Fall Greenwood Geschäftsinteressen über die Rechte von Frauen gestellt habe. Er kritisierte, dass United es versäumt habe, Greenwoods Vertrag rechtzeitig zu kündigen, und stattdessen auf die Maximierung des finanziellen Gewinns gesetzt habe, eine Praxis, die den Rechten von Frauen und Mädchen gleichgültig gegenüberstehe. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass United nach dem Vorfall nicht an Frauenhilfsorganisationen gespendet habe, was den Unmut der Öffentlichkeit über die mangelnde soziale Verantwortung des Vereins weiter anheizte.

Dieser Aufruf löste in der Gemeinschaft schnell große Besorgnis und Diskussionen aus. Einerseits sind die Befürworter der Meinung, dass Manchester United als öffentliche Person und großes Unternehmen mehr soziale Verantwortung übernehmen sollte, insbesondere wenn es um heikle soziale Fragen geht, die mit mehr Vorsicht behandelt werden sollten. Die Spende der Transfererlöse an Frauenhilfsorganisationen ist nicht nur ein Trostpflaster und eine Unterstützung für die Opfer, sondern auch eine positive Antwort auf soziale Gerechtigkeit und moralische Standards. Auf der anderen Seite gibt es Stimmen, die eine andere Meinung vertreten und argumentieren, dass Manchester United bei der Aufarbeitung des Greenwood-Vorfalls sein Bestes getan hat und das Recht hat, seine eigenen finanziellen Interessen zu verfolgen. Sie sind der Ansicht, dass die Spende keine rechtliche Verpflichtung von Manchester United ist, sondern eine freiwillige Handlung auf moralischer Ebene.

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