Einem neuen Bericht der lokalen Behörde L'Osservatore Romano zufolge wird sein Stammverein Roma beim bevorstehenden Transfer des Bologneser Verteidigers Carafiore zum Premier-League-Riesen Arsenal eine beträchtliche Transferbeteiligung erhalten. Dieser Gewinn resultiert aus der geschickten Planung von Romas Sportdirektor Thiago Pinto bei früheren Transfers.
Als der Carafiore die Roma verließ, um 2022 für rund 1,5 Millionen Euro nach Basel zu wechseln, fügte Thiago Pinto seinem Vertrag eine spezielle Klausel hinzu, die eine 40-prozentige Beteiligung an künftigen Transfers vorsieht. Diese Klausel spielte eine Schlüsselrolle bei dem späteren Deal. Im vergangenen Sommer verkaufte Basel den Carafiore für rund 4 Millionen Euro an Bologna weiter, wovon die Roma vertragsgemäß 40 Prozent der Ablösesumme, also rund 1,6 Millionen Euro, erhielt.
Doch das ist nicht alles, was die Roma gewonnen hat. Da Basel beim Verkauf von Carafiore an Bologna auch das Recht auf einen 50-prozentigen Anteil an den künftigen Transfers des Spielers behielt, wird Basel erneut einen beträchtlichen Gewinn erzielen, wenn Bologna Carafiore für eine stolze Gebühr von rund 50 Millionen Euro an Arsenal verkauft. Gemäß der Vereinbarung mit der Roma hat diese Anspruch auf einen weiteren Anteil von 40 Prozent des Erlöses.
Der 50-prozentige Anteil Basels am Erlös aus dem Verkauf des Carafiore durch Bologna (nach Abzug der von Arsenal gezahlten festen Ablösesumme) dürfte sich nach Abzug verschiedener Provisionen und Gebühren auf etwa 8 Mio. EUR in variablen Anteilen belaufen. Die Roma hat somit Anspruch auf einen weiteren Anteil von 40 % dieser 8 Mio. EUR, d. h. rund 3,2 Mio. EUR.