In einem Interview mit dem Magazin Kicker äußerte sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Hernandez, zu einer Reihe aktueller Themen wie der Rekrutierungsstrategie des FC Bayern, der Leistung der Spieler, der Ausbildung der deutschen Fußballjugend und einigen wichtigen Fragen des internationalen Fußballs.
Was die Spieler des FC Bayern betrifft, so setzt Hernandez große Hoffnungen in Pamekano und Kane. Er ist der Meinung, dass Pamekano mit seinen hervorragenden Leistungen in der französischen Nationalmannschaft sein Können unter Beweis gestellt hat und erwartet, dass er auch im Verein einen konstanten Beitrag leisten wird. Was Kane betrifft, so hofft Hernandez, dass der neu ernannte Tottenham-Chef Vincent Kompany ihm helfen kann, seine Topform wiederzuerlangen, da Kane für die Bayern von entscheidender Bedeutung ist.
In Bezug auf die Jugendausbildung riet Hernandez dem DFB, Maßnahmen zu ergreifen, um den Rückstand auf Länder wie Spanien und die Schweiz aufzuholen. Er betonte, dass der DFB konsequente Wege zur Verbesserung der Jugendausbildung finden müsse, um die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs langfristig zu sichern.
Hernandez hat seinen Unmut über die Menschenrechtsprobleme bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar geäußert. Er glaubt, dass der Fußball in Katar missbraucht wurde und dass die Medien bei ihrer Berichterstattung Fehler gemacht haben. Er wies darauf hin, dass sich die Arbeitsbedingungen in Katar trotz des Endes der Weltmeisterschaft nicht verbessert, sondern sogar noch verschlechtert haben.
Mit Blick auf die deutsche Leistung bei der Europameisterschaft würdigte Hernandez die Rückkehr von Kroos und glaubt, dass Nagelsmann die richtige Entscheidung getroffen hat, Kroos in die deutsche Mannschaft zurückzuholen. Obwohl Deutschland den Titel letztlich nicht gewinnen konnte, glaubt Hernandez, dass sich der deutsche Fußball weiterentwickelt und in den kommenden Jahren an die Weltspitze zurückkehren wird.
Hernandez äußerte sich auch zur Spielerdynamik bei den Bayern. Er glaubt, dass Gretzka eine Chance hat, sich bei Bayern zu beweisen, trotz seiner schwachen Leistungen in den letzten zwei Jahren. Gleichzeitig ging er auch auf die Zukunft von De Ligt und Üpamecano ein und erklärte, dass er De Ligt nicht daran hindern würde, den Verein zu verlassen, aber Üpamecano persönlich lieber behalten würde.
Als er über die Verstärkungsstrategie der Bayern sprach, stellte Hernes klar, dass keine neuen Verstärkungen geholt werden, es sei denn, ein Spieler verlässt den Verein. Er betonte, dass die Bayern das Gleichgewicht und die Stabilität ihres Kaders aufrechterhalten müssen, anstatt blindlings die Anzahl der Verstärkungen zu verfolgen.
Darüber hinaus sprach Hernandez auch über die Verlängerung von Kimmichs Vertrag. Er glaubt, dass Kimmich ein vernünftiger Mensch ist und die Verhandlungen mit ihm nicht allzu schwierig sein werden. Aber er gestand auch, dass er nicht weiß, wie das Endergebnis aussehen wird.
Für das Titelrennen in der Bundesliga in der neuen Saison glaubt Hernandez, dass Leverkusen viel Druck auf die Bayern ausüben wird. Er betonte aber auch, dass die Bayern voll angreifen und den Titel erfolgreich verteidigen wollen.
Über Tuchel sagte Hernandez, dass sich die beiden Seiten auf akzeptable Weise getrennt hätten und dass er Tuchel nicht übel nehme, aber seine Erfahrungen bei Bayern kritisiere.
Abschließend brachte Hernandez noch einmal seine Unterstützung und Erwartungen für Musiala und Wiltz zum Ausdruck. Er ist der Meinung, dass der Hype um diese beiden jungen Spieler falsch ist und sie unter immensen Druck setzen wird. Er rief dazu auf, ihnen mehr Raum und Gelegenheit zu geben, sich zu entwickeln, anstatt übermäßigen Hype und Vergleiche.