Die Euro 2023 liegt hinter uns, und die Fußballwelt hat eine relativ ruhige Saison mit Trainerwechseln erlebt. Laut Football Daily haben nur zwei Teams, England und Dänemark, nach der diesjährigen Euro gewechselt

Cheftrainer

Diese Zahl ist viel niedriger als bei früheren Auflagen und die niedrigste seit 1988. Die Gründe für dieses Phänomen sind vor allem das gute Abschneiden kleiner und mittelgroßer Mannschaften beim diesjährigen Cup und die Schwierigkeiten der Fußballverbände, sich aufgrund des finanziellen Drucks hohe Stornogebühren zu leisten.

Nach der Euro 2021 verließen sechs Trainer das Land, während bei der Euro 2016, die als "Trainerhölle" bezeichnet wurde, sogar zehn Trainer gingen. Im Gegensatz dazu ist die diesjährige Euro bemerkenswert ruhig verlaufen. Wirtschaftliche Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle. Viele Fußballverbände können aufgrund finanzieller Zwänge nicht einfach den aktuellen Trainer entlassen und hohe Abfindungen zahlen.

Auch die Ausweitung des Weltpokals hat sich auf die Entscheidungsfindung der FA ausgewirkt. Mit dem Anstieg der Zahl der verfügbaren Plätze in Europa und der Existenz der UEFA Nations League haben die Trainer mehr Möglichkeiten erhalten, ihre Fähigkeiten zu beweisen. Infolgedessen haben sich viele Verbände dafür entschieden, ihren bestehenden Trainern weiterhin zu vertrauen und die zweite Hälfte der Europa League als wichtigen Zeitraum zur Beurteilung ihrer Leistungen zu nutzen.

Bei den Mannschaften, die bei der Europameisterschaft nicht gut abschnitten, waren wirtschaftliche Faktoren ebenfalls ein großes Hindernis für einen Trainerwechsel. So schied Titelverteidiger Italien im 1/8-Finale auf demütigende Weise aus, doch der italienische Fußballverband (FIGC) musste Luciano Spalletti weiter trainieren lassen, da er sich die Ablösesumme nicht leisten konnte. Auch die Ukraine und Serbien konnten ihre Cheftrainer aufgrund ähnlicher finanzieller Probleme nicht ersetzen.

Die Welle von Trainerwechseln nach der diesjährigen UEFA Europa League zeigt die Realitäten des Fußballs unter wirtschaftlichem Druck und einen neuen Trend des anhaltenden Vertrauens in Trainer. Mit der Ankunft der UEFA Europa League werden diese Trainer die Möglichkeit haben, sich weiter zu beweisen, während die Fußballverbände weiterhin ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaft und Wettbewerb finden werden.

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